Bisweilen recht vergnüglicher Einblick in eine Welt, wo Geld, Geschmack und auch echte Qualitäten nicht immer eine tragende Rolle spielen. Gemeint ist der Trashfilm, wie er vornehmlich in den Achtzigern und Neunzigern massenweise auf VHS-Kassette rausgehauen wurde. Den kein Mensch kennt und der beim Kritiker so manches schmerzverzerrte Gesicht hinterlies. Wo Blut, Sex und schräge Einfälle nicht zu kurz kommen - im Gegenzug die Trailer schon ein kleines Best of darstellen und sich die Geschichten interessanter lesen als es der eigentliche Output am Ende tatsächlich ist.
Freuen Sie sich also auf zahlreiche Ausschnitte aus so unvergesslichen Machwerken wie: "Dr. Alien", "Murder Weapon", "Robot Ninja", "Ghoul School", "Nightmare Sisters" oder "Deadly Embrace".
So ist "Shock Cinema Vol. 3" nichts anderes als eine einzige lange Trailer-Show, die mit knapp zwei Stunden äußerst großzügig bemessen wurde. Kurios, dass ausgerechnet dieser Zusammenschnitt unterhaltsamer wirkt, als es nicht wenige Einzelfilme tun. So ist diese Zusammenfassung in mehrere Kapitel unterteilt, die von Blut und Gewalt bis Sex und Titten reichen. Sogar einen detaillierten Schulterblick in die Arbeit der F/X-Macher gibt es im Anschluss, so dass man weiß, aus welcher Werkstatt das ganze Glibberzeugs und sämtliche Eingeweide herkommen.
Mit Scream-Queen Brinke Stevens und Regisseur J.R. Bookwalter ("Robot Ninja") waren zwei echte eingefleischte Fachleute hinter den Kulissen aktiv. Und wer den einen oder anderen Titel aus dem schier unerschöpflichen Meer aus cineastischer Gülle und Quark nicht kennt, der braucht sich keinen Vorwurf zu machen: Man lernt eben nie aus.