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Bei einem Film, dessen im Vorfeld laut kommuniziertes Alleinstellungsmerkmal es offenbar ist, in einer einzigen Einstellung gedreht worden zu sein, kann man kaum anders, als in den ersten Minuten nach den versteckten Schnitten zu suchen. Natürlich gibt es die, aber das ist nicht der Punkt: Sam Mendes’ ambitionierter 1917 ist durch sein Gimmick kein „Kriegsfilm zum Anfassen“ geworden, sondern ein technisches Schaustück, teilweise bewundernswert, jedoch noch kühler und distanzierter als Christopher Nolans DUNKIRK.

Man würde gerne mit den beiden jungen Soldaten (solide, aber auch etwas ausdruckslos gespielt von zwei relativen Newcomern) mitfühlen, mitleiden und mitzittern, ertappt sich jedoch nur immer wieder dabei, sich vorzustellen, wie die beiden durch ein Greenscreen-Studio stolpern, während um sie herum die Kulissen umgebaut werden.

Ohne Frage sind die einzelnen Plansequenzen das Ergebnis von technischen und logistischen Höchstleistungen, sichtbare Schnitte hin oder her – „A for Effort“. Es bleibt am Ende jedoch ein Film, dessen Making of spannender ist als das Werk selbst.

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