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Deep Shock
Ein mysteriöser Unterwassergraben hat sich auf dem Meeresboden gebildet. Als die Stationsüberwachung, der Forschungsstation die das Phänomen untersucht wegen eines Angriffs Alarm schlägt, wird die U-Boot Crew mit Captain Raines zu Hilfe gebeten. Sie entdecken das Unvorstellbare - ein alter Unterwasser-Räuber wurde geweckt. Tödlich und unaufhaltsam ... Wenn sie nicht vernichtet werden, könnte das, das Ende der Menschheit bedeuten …

Regisseur „Phillip J. Roth“ ist bekannt für allerlei nette B-Movies. So hat der 1959 in Portland, Oregon, USA geborene Meister der trashigen Unterhaltung Filme wie: Prototype (1992), Apex (1994), Digital Man (1995), Dark Waters (2004) usw. in seiner Filmografie stehen. Alles Filme, die das Trasherz des Liebhabers höher schlagen lässt. Mit „Deep Shock“ bewegen wir uns im Genre des Tierhorrors und somit der Auftakt zum Mitschwimmen im immer beliebter werdenden Sub-Genre. Wie gewohnt fackelt „Phillip J. Roth“ nicht lange und kommt schnell zur Sache und präsentiert dem Zuschauer einen netten Tierhorror mit „Zitteraalen“ als kleinen Vorgeschmack, bevor es 2004 mit den „Sharks“ weiter geht.

Die Story ist wie gewohnt im Genre klassisch aufgebaut. Auf große Experimente oder Innovation hat man verzichtet. Das Drehbuch schrieb „Brian Mammett“ und Jeff Rank, der auch das Script für „Python 2“ verfasste. Es geht um eine Forschungsstation unter Wasser im arktischen Meer, wo dessen Team einen ungewöhnlichen Tiefseegraben untersucht. Als plötzlich die Messgeräte verrückt spielten, nähert sich auch schon die Gefahr von uhrzeitlichen Zitteraalen die Elektrizität abgeben und zur tödlichen Gefahr werden. Nun gibt es noch das U-Boot, das zur Hilfe eilt, ein paar Wissenschaftler, ne Konferenz, Angst um das schmelzende Eis der Polkappen und das Duell mit den netten Fischlein. Also nichts wirklich Neues. Theoretisch hätte man anstelle der Zitteraale auch Gift speiende Schildkröten oder Kampfmuscheln als Gefahrengeber nehmen können, doch hätten diese vielleicht nicht so effektvolle blaue Blitze von sich abgegeben, die natürlich „Phillip J. Roth“ voll in Szene gesetzt hat. Die Story funktionierte und hat Spaß gemacht und wurde vom Meister gut umgesetzt.

Die Umsetzung ist kreativ wie handwerklich dem Budget angemessen gut umgesetzt worden. Dass dieses nicht hoch war, erklärt, dass in Bulgarien gedreht wurde. Doch muss man auch sagen, dass „Deep Shock“ nicht „Roth´s“ bester Streifen ist. Die Hauptattraktion die Zitteraale sind optisch gut animiert und bekommen durch die montierten blauen Blitze erst den richtigen Trash Faktor angezogen. Das Set gerade in der Unterwasserstation wirkt futuristisch und vom Design erinnert es an die schönen 70er Kulissen. Es sind vielleicht genau diese kleinen Details, die „Deep Shock“ von anderen Tierhorror Trash Vertretern im Genre abheben und herausstechen lassen. Kurz gesagt, von der Umsetzung gibt es nichts zu meckern.

Schauspielerisch haben wir „David Keith“ in der Rolle von „Capt. Andrew Raines“ den man auch schon aus anderen bekannten B-Movies und auch größeren Produktionen her kennt. „Simmone Mackinnon“ als Frau „Dr. Anne Fletcher“ und „Mark Sheppard“ als „Chomsky“ auch bekannt aus so manch Tierhorror Streifen. Und natürlich noch „Sean Whalen“ als „Arciero“ zu nennen, den die meisten aus Laid to Rest (2009), Halloween II (2009) und Hatchet III (2013) kennen könnten. Der Cast um es kurz zu machen hatte ausreichend Kamera und Schauspielerfahrungen und hat für ein B-Movie der Art solide gespielt und teilweise sogar ne richtig gute Figur gemacht.

Persönlich als großer Fan von Trashfilmen und Tierhorror Movies, fand ich den Zitteraal Spaß recht unterhaltsam. Die Unterwasseraufnahmen sahen besser aus als bei manch anderen Genre Vertreter und auch die Zitteraale mit ihren tollen blau zuckenden Blitzen, konnten überzeugen. Zwar hebt sich hier nicht groß was ab von anderen Tierhorrorfilmen, aber für die trashige Unterhaltung für zwischendurch geht und funktioniert der Streifen ohne Frage. Daher empfehle ich „Deep Shock“ für alle Tierhorror Trash Fans.

Fazit:
Für Tierhorror Trash Fans Pflichtprogramm! Netter Genre Vertreter mit Zitteraalen von kein geringeren als „Phillip J. Roth“ was die Sache allein für Liebhaber interessant machen könnte.

Bewertung:
6,5 / 10 Punkten.

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