Oh Mann, 1976 müssen echt seltsame Drogen im Umlauf gewesen sein, anders kann ich mir Death Machines nicht erklären. Das beginnt schon bei der Story, drei nicht übermäßig begabte Martial Arts Männchen werden durch eine Wunderdroge zu unbesiegbaren Kampfmaschinen, die selbst durch Kopfschüsse nicht umzubringen sind. Als kleine Nebenwirkung muß wohl chronische Stummheit in der Packungsbeilage vermerkt sein, denn unsere 3 Sparhekules Ausgaben sprechen über die gesamte Laufzeit kein einziges Wort. Die 3 Kampfpanzer arbeiten als Berufskiller für eine Organisation, die jedem ihrer Opfer vorher einen roten Buddha zukommen läßt (also ich finde die guten alten abgetrennten Pferdeköpfe wesentlich beeindruckender). Irgendwann wenden sich die 3 Abrißbirnen aus mir unerfindlichen Gründen gegen ihre eigenen Auftraggeber, die Polizei mischt mit und ein konfuser Showdown beginnt.
Irgendwo auf dieser Welt muß ein, mit einem Fluch behaftetes, VHS-Massengrab sein, aus dem sich die Marketing Programmverantwortlichen gerne mal ihre Neuerscheinungen ausbuddeln. Death Machines hat jedenfalls nichts, was eine DVD-Veröffentlich rechtfertigen würde. Die gezeigten Martial Arts Einlagen sind weder besonders brutal, noch kampftechnisch gut choreographiert. Von den 3 Raufbolden dürfte keiner Bruce Lee die Frühstücksnudeln servieren, geschweige denn das Wasser reichen. Der ekelige Synthi Score erzeugt nach der 10. Melodeiwiederholung ebenfalls bohrende Kopfschmerzen. Wofür der Film nix kann ist die Bildqualität und die Frisuren der Darsteller (ich sach nur zu beiden: 1976). Die Schauspieler haben drehbuchbedingt meist auch nur einen einzigen Gesichtsausdruck spazierenzutragen, außer bei der Bandenchefin, da meine ich sogar noch einen zweiten entdeckt zu haben.
Um es kurz zu machen, der Film lohnt nicht, wenig Interessantes spielt sich ab, 2 ganz ordentliche Kloppereien, aber keine Konkurrenz zu den Kampfsportfilmen aus Fernost.
2,5 von 10