Review

Okay, ich werde jetzt mal versuchen "Death Machines" zu besprechen. Wird schwierig, da es mir zu keinem Zeitpunkt möglich war diesen Film ernst zu nehmen, obwohl ich mir sicher bin, dass er ernst gemeint war. Also ab ins Vergnügen.

Story:
Eine Verbrecherorganisation bildet drei Menschen mit Martial-Arts Erfahrung zu Todesmaschinen aus. Mit Hilfe dieser Todesmaschinen wollen die Verbrecher eine Art Monopol im Auftragskiller-Millieu aufbauen. Es folgen Erpressungen, Entführungen und "Tötungen" (eindeutig Mord, aber im Film fällt stets das Wort Tötung). Bei einer Attacke auf eine Karateschule werden alle dort anwesenden Kämpfer zu Klump gehauen. Nur einer der Kampfschüler überlebt den Anschlag, allerdings verliert er eine Hand. Die Polizei, die ja schon an den früheren Verbrechen ermittelte, hat nun einen Zeugen, der Zeuge wiederum liegt im Krankenhaus und hat jetzt ne Freundin, nämlich die Krankenschwester. Der Zeuge soll natürlich aus dem Verkehr gezogen werden, weil die Killerbande ihn nicht mag. Pech nur, dass die Cops damit rechnen und im Krankenhaus Wache halten. Eine der Todesmaschinen wird geschnappt (per Kopfschuss, den die Todesmaschine natürlich überlebt!) und abgeführt. Die Todesmaschine ist aber ein Kampfexperte und sowieso eine Art Rambo und schafft es natürlich zu flüchten. Irgendwie kommt es dazu, dass die Chefin der Todesmaschinen ihren Killern nicht mehr traut und diese aus dem Weg räumen will. Die Polizei findet dann auch noch den Unterschlupf der Verbrecher und es kommt zum "Showdown".

Analyse:
Hier stimmt filmisch einfach gar nichts! Eine richtige Katasrophe, ich hab echt keine Ahnung wo ich anfangen soll. Die Story werde ich nicht kritisieren, da es sich um einen Actionfilm handelt und ich von vornherein keine gute Story wollte, sondern Action (ich gebe zu, ich wollte mich totlachen und das hat geklappt). Nehmen wir also mal die Action unter die Lupe. Die Schiessereien gehören zum Erbärmlichsten was ich jemals gesehen habe. Da hätten die gleich Erbsenpistolen benutzen können. Bei den Martial-Arts Einlagen sieht das noch schlimmer aus. Eine peinlichere Truppe von Dilletanten habe ich bis jetzt noch nie gesehen. Schon den Kämpfen zu Beginn sieht man an, dass sie noch abgesprochener sind als Wrestling-Showkämpfe. Die "Schauspieler" sind absolut nicht in der Lage sich agil oder geschmeidig zu bewegen. Ich erwarte natürlich keine Leistung wie sie ein Hwang Jang Lee oder Tan Tao Liang bringen würde, aber die Versager in "Death Machines" könnten in einem Eastern nicht mal einen Wirt spielen. Die einzige Actionszene, die mir ansatzweise gefallen hat, ist die Flugzeug-Abschuss-Szene. Die sah nach etwas aus und für 70er Jahre-Verhältnisse ist das wirklich beachtlich. Schauspielerische Leistungen werde ich überspringen, die sind nicht erwähnenswert (niemand spielt wirklich grottenschlecht, aber Meisterleistungen wird man auch nicht sehen). Die Synthesizer-Musik geht einem schon nach kurzer Zeit auf die Nerven, aber nach langer Zeit ist sie einfach nur cool.
So, jetzt aber die Erklärung wieso ich dem Film 10 Punkte gebe. Wie ich schon erwähnt hatte, wollte ich mich totlachen und genau das hätte fast geklappt. Hier ist alles so schlecht, dass man vor Lachen vom Stuhl kippt. Allein die Frisur von der Chefin der Killer ist ein Highlight. Die Synchronisation ist sowieso ein Heuler, wer sagt schon etwas wie "Krankenhäuser sind mir ein Gräuel" (oder sowas ähnliches)? Ausserdem war der Film zu keinem Zeitpunkt langweilig, es passiert eigentlich immer etwas. Selten habe ich mich so gut amüsiert wie bei "Death Machines".

Fazit: Trotz voller Punktzahl empfehle ich diesen Film wirklich nur Leuten, die über sowas lachen können. Die meisten werden ihn wahrscheinlich als schlechten Actionfilm ansehen, also nur mit Vorsicht zu geniessen.

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