Review

Vor gut 6 Monaten ist die Apokalypse ausgebrochen. Der junge Kanadier Josh war kurze Zeit vorher nach LA gezogen und besuchte die High School. Seit der Apocalypse sind alle Erwachsenen zu Zombies geworden und die Teenies organisieren sich in Banden. Nur Josh schlägt sich so durch, um seine Freundin Sam zu finden. Doch schon bald findet er Verbündete... und viele neue Feinde.

Meinung:

Daybreak ist eine wilde Mischung aus Postapokalypse, Zombies, Komödie und Coming of Age Drama. Und an sich ist die Serie durchaus ganz unterhaltsam. An sich.

Denn zum Einen fehlt einigen Parts der Biss. Die "Mad Max"-artigen Banden und die Atmosphäre leiden unter dem Humor, das Drama ist oft zu sehr auf Teenie-Soap-Opers-Niveau und die Zombies sind eher Nebensache. Die Mischung funktioniert hier also nicht.

Zum Anderen ist die Serie und der Humor mir oft zu forciert. Eine 10-jährige, clevere Soziopathin ist ja noch ganz witzig, aber die permanenten überhippen Referenzen an Popkultur (ja, Kids mögen Overwatch und Fortnite, um nur zwei Beispiele zu nennen) wirken genau so wenig organisch, wie das Zwinker-Zwinker im Bereich progressiver Gesellschaft (man zeigt, dass man es supportet und will humorvoll damit spielen, was oft so lustig ist wie Dad-Jokes und dem Anliegen damit leider eher abträglich ist).

Von den dauernden, nervigen Flashbacks und Spielereien mal ganz zu schweigen. So empfand ich Daybreak oft, trotz teils durchaus vorhandenem Unterhaltungswert, als biederes Produkt, das am grünen Tisch für die Generation Z gemacht wurde. Ob es der gefällt... keine Ahnung, mir halt nur sehr bedingt.

Kurzum: 

Daybreak will humorvoll mit Zombieapokalypse mit Mad Max und Coming-of-Age-Drama mischen. Was für mich leider nicht so recht funktionieren will.

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