Bruce Willis soll mit einem Trupp Soldaten eine US-Ärztin sowie zwei Nonnen und einen Priester aus einer nigerianischen Mission befreien, die im Begriff ist, von den afrikanischen Oppositionskräften überrannt zu werden. Nachdem sie sich weigert, ihre hilfsbedürftigen Patienten zurückzulassen und Bruce erkennen muss, das er trotz seiner harten Schale auch nur ein Mensch ist, beginnt die Exkursion quer durch den Jungel mit 30 Mann, verfolgt von feindlichen Rebellen. Ein Kampf um Leben und Tod beginnt (*gähn*).
Oh je, was für eine grausame Zeitverschwendung. Zwei Stunden lang darf man dabei zuschauen, wie der bunt gemischte Trupp durch die Wildnis stapft, darüber philosophiert wie arm und gut die "Guten" sind, und wie böse, menschenverachtend und brutal die bösen Rebellen ihr Terrorregime durchsetzen wollen. Diese "Dialoge" sind so extrem flach, das man sich vorkommt wie ein kleines Kind, dem gerade mit einem Bilderbuch die wüste Situation in Afrika erklärt wird. Wahrscheinlich haben sie bloß keinen größeren Holzhammer gefunden, denn dieser wird auch benutzt um die Feindbilder zu karikieren. Denn die Bösen (entschuldigt die Formulierung aber dieser Film ist so schwarzweiß das man es gar nicht treffender Formulieren könnte) sind ständig nur damit beschäftigt, unschuldige Zivilisten zu erschießen während die Guten hilflos zusehen müssen...jaja jeder von denen ist ein Engel und so weiter. Natürlich können Bruce und seine Super-Duper-Elitesoldaten alle Bedrohungen im Handumdrehen unschädlich machen obwohl sie zahlenmäßig mehr als unterlegen sind, natürlich beißen auchmal ein oder zwei von denen ins Gras, was natürlich in einer Trauersequenz und Sätzen wie: "Wir können ihn hier doch nicht liegen lassen" resultiert, obwohl es den Zuschauer in keinster Weise stört (vielleicht sogar das Gegenteil). So zieht sich der Film dann hin: rumheulen, ballern, rumheulen, ballern... Und dabei sind die Actionszenen nicht mal sonderlich gut inszeniert, man könnte von Standardkost reden. Also vorm gucken Hirn ausschalten nicht vergessen, dann kann man nicht Gefahr laufen von diesem undifferenziert betrachteten, reaktionär hollywoodmäßigem Langweiler am Ende sogar noch die falsche Botschaft mitzunehmen, denn wenn am Ende US-Hubschauber an die hundert Leute mit Napalm deziemieren, macht es sie noch lange nicht zu den "Guten". Ach ja, guckt euch bloß nicht die letzten, herzzerreißenden (das ich nicht lache) 5-7 Minuten an, eines der kischigsten stumpfsten und unsinnigsten Happyends, das ich seit langer Zeig gesehen habe.
Antoine Fuqua, ich weiß du kannst es besser also bleib bei Action und Thrillern und hau uns nie wieder so ein schlechten Genremix um die Ohren, sonst will ich mein Geld zurück.