Die junge Krankenschwester Quinn wird in eine Reihe merkwürdiger Todesfälle verwickelt, die allesamt etwas mit einer angesagten Handy-App namens "Countdown" zu tun zu haben scheinen, die einem da angeblich den Zeitpunkt des eigenen Todes voraussagen soll und - erstmal installiert - unaufhaltsam die Sekunden runterzählt, die einem noch bleiben. Da Quinn laut ihrem eigenen "Countdown" nun nur weniger als drei Tage hat, bis sie ins Gras beißen muss, wendet sie sich gemeinsam mit dem ebenfalls App-gebeutelten Matt an den Priester John, der ihnen mit seinem Fachwissen dabei helfen soll, den Handy-Fluch zu brechen... Es gibt echt 'ne App für alles... "Countdown" ist nicht viel mehr als ein banales Teenie-Horrorfilmchen, das bestenfalls noch als thematische Fortführung des Handy-Horrors eines "One Missed Call" oder als in Hinsicht auf moderne Alltags-Techologien geupdatete "Final Destination"-Variante durchgeht, nur dass die junge Darsteller-Bagage hier halt nicht bei bizarren Freak-Accidents den Löffel abgibt, sondern sich etwas weniger diffus mit einem "echten" Dämon herumplagen muss. Das alles ist mittelprächtig unterhaltsam geworden, nur oberflächlich spannend, ziemlich harmlos, was den Blut-Gehalt anbelangt, inhaltlich mehr oder minder doof und schon mal gar nicht originell... und unterscheidet sich darum auch nicht großartig von ähnlich gelagerten Genre-Vertretern wie "Wish Upon" oder "Wahrheit oder Pflicht", die allesamt ebenso nur um ihren zentralen Hook herumgebastelt wurden und denen es halt primär darum geht, ihr Ziel-Publikum im entsprechenden Alter nicht nachhaltig zu verstören, sondern mit steten Jump-Scares bei Laune zu halten. Nun ja. Hätte es damals schon Smartphones gegeben, hätte ein Wes Craven im "Nightmare on Elm Street"-Modus aus dieser Prämisse vor vierzig Jahren sicherlich mehr rausgeholt und die Schocks garantiert auch besser sitzen lassen, Regisseur und Drehbuchautor Justin Dec hingegen fertigt daraus allenfalls noch handwerklich solides Genre-Fast Food, das zwar nicht wirklich schlimm ist, aber halt auch nicht satt macht. Erinnerungswürdig sind da allenfalls einige skurril gezeichnete Neben-Figuren wie der hyperaktive, nerdige Priester oder der von Comedian Tom Segura gemimte Handy-Verkäufer, was da den ungewohnten Gedanken aufkommen lässt, dass "Countdown" eventuell besser gefahren wäre, wenn man ihn noch mehr auf die Horror-Comedy-Schiene gerückt hätte, denn so wirklich ernst nehmen kann man ihn sowieso nicht...
5/10