Review

App-solut unbrauchbar 


„Countdown“ ist ein PG13-Horrorstück, das maximal mainstreamtauglich daherkommt. Eine dämonische App, die dir anzeigt, wann du stirbst - und damit immer richtig liegt... Ist das jetzt bescheuert oder effektiv einfach? Eigentlich egal, denn der Film an sich hat so oder so nicht mehr allzu viel, was für ihn spricht...

Elizabeth Lail als toughes und attraktives Final Girl ist noch ein Pluspunkt. Und das Design des Dämons ist in Ordnung. Ich meine, aus der soliden Prämisse hätte man mehr machen können. Und augenzwinkernde Nebenfiguren wie der Hacker mit den Tinderdate oder der Priester mit den Tattoos lockern die Sache etwas auf. Aber ein Gro seiner Zeit ist dieser Studioschocker nahe am Gurkenglas. Die meiste Zeit wird sich auf schon tausendmal genau so gesehene, laute und völlig verbrauchte Jumpscares verlassen, die Kills sind weder kreativ noch blutig, eher das Gegenteil davon. Alles bleibt arg vorhersehbar und zum Gähnen. Die paar genannten Dinge lassen das seelenlose Produkt zumindest guckbar erscheinen - unter dem glänzenden Lack befinden sich aber leider nur Leere und Enttäuschung. 

Fazit: blutleer und für den hohlen Zahn - „Countdown“ ist nicht der schlimmste „Januar“-Horrorfilm ever. Aber seine Zeit und seinen Aufwand ist er dennoch kaum wert. Brave, banale und belanglose Mischung aus „Final Destination“, „The Ring“ und „Polaroid“. Für Kinder, nicht für Horrorfans. Öder Fast Food-Jumpscare-Hagel. Nicht super schmerzhaft - nur kaum nahrhaft. Bitte kein Update! 

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