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Kurz vor dem Ende des kalten Krieges wird in Russland das hochmoderne Atom-U-Boot "Roter Oktober" fertiggestellt und unter dem erfahrenen Kommandanten Ramius (Sean Connery) auf Testfahrt geschickt. Ramius hat allerdings vor mit der Roter Oktober und einem Teil seiner hochrangigen Besatzung in die USA überzulaufen, was weder der Großteil der Mannschaft an Bord, noch die Amerikaner wissen. Die Roter Oktober ist mit einem neuartigen Antrieb ausgestattet, welcher es ihr ermöglicht nahezu lautlos zu fahren- und dessen Konstruktion den Amerikanern bisher nicht gelungen ist. Ramius nimmt Kurs auf die USA, und niemand ist sich sicher, was er damit bezweckt. Er könnte im Alleingang mit seinen Atomraketen Amerika angreifen, was die US-Streitkräfte natürlich auch prompt annehmen. Lediglich der CIA-Analyst Jack Ryan ist aufgrund seiner Nachforschungen der Überzeugung, dass Ramius überlaufen will. Die USA rüsten sich vorsorglich zum Kampf und schicken ihrerseits U-Boote los um die Roter Oktober zu jagen. Aufgrund seiner Argumente kriegt Jack Ryan vom Berater des US-Präsidenten allerdings drei Tage Zeit, seine Überläufer-Theorie zu beweisen. Das Problem: Das kann er nur, wenn er Kontakt zur Ramius aufnimmt. Die einzige Möglichkeit dazu: Sich trotz schlechtem Wetter mit einem Hubschrauber in die Nähe bringen lassen, sich dann auf ein US-U-Boot abseilen- und von dort aus zu versuchen mit Ramius zu kommunizieren...

Die erste Verfilmung eines Jack Ryan-Romans von Tom Clancy ist absolut gelungen, immerhin hat man hier auch Action-Spezialist John McTiernan die Regie übergeben, welcher durchaus Spannung aufzubauen versteht. Natürlich ist "Jagd auf roter Oktober" kein Actiongeladener Film wie z.B. sein "Predator", aber die Torpedo-Gefechte zwischen eigentlich ja recht träge agierenden U-Booten wurden selten so spannend inszeniert wie hier.
Auch die Besetzung ist herausragend bis in die Nebenrollen, Sean Connery, Scott Glenn, Alec Baldwin, Sam Neill, James Earl Jones, Tim Curry
und weitere bekannte Gesichter sind hier vertreten. Dazu kommt der tolle Soundtrack von Basil Poledouris und die Kamerarbeit von Jan de Bont, hier wurde richtig Geld reingesteckt. Lediglich die wenigen CGI-Szenen mit den Torpedos unter Wasser sehen aus heutiger Sicht nicht überzeugend aus, waren aber wohl nicht besser möglich, die CGI-Technik war damals schließlich noch nicht so fortgeschritten wie heute. Ansonsten gibt es Tricktechnisch nichts zu meckern. Die U-Boot-Szenen sehen auch heute noch sehr gut aus, so dass es nicht verwundert dass man diese auch in den Jahren danach immer wieder mal in B-Actionmovies wiederverwertet hat.

9/10

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