Ein scheinbar verrückt gewordener russischer U-Boot Offizier will mit seinem nuklearen High-Tech-Stealth-U-Boot vor der amerikanischen Küste einen Krieg anfangen, russische und US Streitmächte versuchen das Geschehen aufzuhalten. Doch ein CIA Analytiker glaubt hinter dem Plan andere Absichten...
Prominent besetzt und mit John McTiernan als Director bildet "The Hunt for Red October" zumindest oberflächlich einen sehenswerten Unterwasserthriller. Sean Connery ist ideal besetzt, Alec Baldwin gibt sich Mühe als Agent, bleibt aber farblos. Die innovative Story wird in 130 Minuten verpackt, wobei aber die ein oder andere Länge auftritt, denn wenn zum hundertsten Mal nervös die Crew irgendwas von Torpedos und "wir können nicht schneller fahren, sonst fliegt uns hier alles um die Ohren" faselt, nervt es irgendwann doch ein wenig. Spannung ist reichlich vorhanden, wenn das Geschehen auch sehr absehbar ist. Was mich wirklich gestört hat, waren die Zugeständnisse an den Mainstream: zum Schluss muss natürlich noch eine total unnötige Plotwendung kommen und ein Epilog der unnötiger nicht sein könnte. Die Haupthandlung war schon nach knapp zwei Stunden abgeschlossen, alles danach trübt nur den Gesamteindruck. Auch die für Clancy typischen, "ein Hoch auf Amerika" Untertöne sind wieder reichlich vorhanden, so will ein hochrangiger Offizier unbedingt in den USA wohnen, wo es nicht die repressiven Restriktionen seiner russischen Heimat gibt etc.
Fazit: teil spannend, teil zäh, teils nervig. Wer auf U-Boot Thriller steht, sollte trotzdem eher zu diesem Film als zu Tony Scotts "Crimson Tide" greifen, denn der ist noch viel oberflächlicher.