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Nach der Beerdigung der Mutter flüchtet die kleine Susan ins Grabmal der Nomeds’ welches von einem Dämon beherrscht wird, der jedes erstgeborene Mädchen der Familie befällt und später zum Töten anstiftet.

Warum und wieso spielt dabei keine große Rolle, Hauptsache die nun erwachsene Susan kann endlich ihre Besessenheit ausleben und dabei ein paar Billig-Effekte und Dämonen-Masken zum Einsatz kommen die häufig so übertrieben sind, dass sie auch mit Charme oder unfreiwilligem Humor kaum punkten.
Auch mit damaligen Maßstäben betrachtet erscheint einzig die Hypnose-Szene und die schwebende Tante aktzeptabel während La Wanda Page als Haushälterin Elsie den einzigen darstellerischen Lichtblick bietet.

Immerhin, der Gore-Faktor ist annehmbar und das Alter des Streifens gerät zum Pluspunkt da Hauptdarstellerin Bobbie Bresee zwar hin und wieder neckisch blankzieht jedoch keine Billig-Sexszenen ausgewalzt wurden, was bei einer vergleichbaren Produktion neueren Datums gewiss unvermeidlich wäre.

Im Grunde ist das Ganze mit einer Rosamunde Pilcher-Verfilmung vergleichbar: Hier wie dort werden bewährte Stilmittel des Genres routiniert zusammengeschustert und drumherum eine simple aber unlogische Story konstruiert.
Zwar kann man sich „Mausoleum“ durchaus ansehen und bei Bedarf an nostalgischen Splatter-Effekten freuen, soviel Geld wie ich damals (20 Mark) sollte man für den Käse jedoch keinesfalls auf den Tisch legen.

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