Review

Nach „The Shooter“ und dem unterirdischen „Crash Dive 2“ ist „Fugitive Mind“ die dritte Zusammenarbeit von Stümperregisseur Fred Olen Ray und B-Mime Michael Dudikoff – natürlich wieder unter den Fittichen von „Royal Oaks“.

Ray macht genau so katastrophal weiter, wie er bei „Crash Dive 2“ aufhörte, nur dass hier sogar Dudikoff zu schade für dieses Machwerk ist, das sich weit entfernt an „Total Recall“ anlehnt. Robert (Michael Dudikoff) wurde nämlich von einer mysteriösen Firma einer Gehirnwäsche unterzogen und soll nun, da die Wahlen anstehen, einen Senator erschießen. Dumm nur, dass er sich in Träumen an das Experiment erinnert und langsam hinter die Fassade blickt. In Subplots werden noch ein paar Verbindungen zwischen dem Pharmakonzern und dem Senatorbüro zum Besten gegeben, ein von Gewissensgebissen gepeinigter Doktor möchte selbiges erleichtern und Roberts Frau mischt nebenher auch noch mit.

Fred Olen Ray hat bewiesen, dass er keine B-Actioner inszenieren kann – Thriller aber auch nicht. Es mag am Budget gelegen haben, aber der Film hat weder Tempo noch Spannung und letzten Endes wird sich hier über die volle Distanz nur zu Tode gelabert. Die einzige halbwegs spektakuläre Szene, eine Autoexplosion, wurde deutlich sichtbar irgendwo anders ausgeliehen und so überrascht es doch, dass Dudikoff hier als Schauspieler einen viel glaubwürdigeren Eindruck als sonst hinterlässt. Lag es an der deutlich nicht in diesen Film gehörenden Heather Langenkamp („Shocker“, „Nightmare on Elmstreet“)?

Der Stoff der sich prima für eine „Outer Limits“ – Folge eignen würde, ist weder sonderlich komplex, noch wird er interessant erzählt und so hat man als Zuschauer nach etwa zehn Minuten ausgeknobelt, was Ray hier später als DIE überraschende Wende verkaufen möchte. Von Logikfehlern mal ganz zu schweigen. Mein Tipp für die bösen Jungs: Beim nächsten Mal einfach einen Profikiller engagieren – macht weniger Stress.

Fazit:
Extrem langweiliger Thriller aus der zweiten Liga, der sich des Themas Gehirnwäsche annimmt. Dialoglastig, ohne Drive und Spannung inszenierend, macht Fred Olen Ray seinem schlechten Ruf alle Ehre und hinterlässt erzählerisch den Eindruck eines schlechten Sexfilms ohne Nacktszenen. Aber was haben Dudikoff und Langenkamp hier verloren?

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