Royal Oaks steht selten für Qualität, der Name Fred Olen Ray noch weniger und in Kombination kommt Bullshit wie „Crash Dive 2“ oder „Fugitive Mind“ heraus.
Hauptfigur ist der Hausmeister Robert Dean (Michael Dudikoff), der jedoch unter seltsamen Alpträumen leidet. Zwar kann ihn seine Ehefrau immer wieder überzeugen, dass dies nichts zu bedeuten habe, doch dann merkt Robert, dass die Frau Gemahlin gar nicht sein Eheweib ist, sondern ihn nur überwachen soll. Tolle Idee, fast eins zu eins aus „Total Recall“ geklaut, der hier ebenso wie „Universal Soldier“ und Avi Neshers „Timebomb“ Pate stand.
Robert merkt, dass man ihn einer Gehirnwäsche unterzogen hat, die Frage ist nur warum. Doch die Verantwortlichen wollen nicht, dass er das herausfindet und machen Jagd auf ihn, um ihm noch mal die Gehirnwindungen durchzuschrubben…
Selten waren B-Movies so innovationslos, denn „Fugitive Mind“ kaut fast minutiös die Story von „Timebomb“ nach, nur dass der spannender und um Welten besser war. So ist dem Zuschauer fast sofort klar, dass man Robert als Attentäter benutzen will und so vorhersehbar geht es auch weiter. Mit null Gespür für Thrill und Timing hetzt Ray seinen Protagonisten durch den Film, Spannung kommt dabei nie auf, zumal der Film total vorhersehbar ist. Die Subplots um die Liebe zu einer anderen Manipulierten sind ebenso zum Gähnen wie die Hauptgeschichte und das Geplänkel zweier konkurrierender Senatoren, welches die Handlung noch beeinflusst, macht den Film auch nicht komplexer.
Sonst zeichnen sich Fred Olen Rays Filme ja noch durch massig entliehenes Stock Footage aus, dieser hier nicht, aber nur, weil es so gut wie keine Action gibt. Die wenigen Nahkämpfe, die Dudikoff bestreiten muss, sind schlecht choreographiert, kurz und unspektakulär, ansonsten passiert in dieser Hinsicht so gut wie gar nichts. Hinzu kommen noch dämliche Dialoge und unfreiwillig komische Klischees. So tragen die Geheimdienstler alle Sonnenbrillen Anzüge, damit man sie auch sofort erkennt (wirklich geheim) und das megawichtige Projekt, zu dem Roberts Gehirnwäsche gehört, wird von einer Minimalzahl an Fieslingen beschützt.
Michael Dudikoff spielt hier mit wenig Elan und überzeugt überhaupt nicht, seine Partnerin Heather Langekamp kommt auch mit einer Minimalzahl an Gesichtsausdrücken aus. Noch schlimmer ist die Riege der Fieslinge, Knallchargen allesamt.
„Fugitive Mind“ bietet keine nennenswerte Action, langweilt auf ganzer Linie und klaut seinen Plot aus um Lichtjahre besseren Vorbildern zusammen. Reinste Zeitverschwendung, selbst für B-Actionfans.