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Die drei Clemens Brüder sind nach einem Banküberfall auf der Flucht. Bei dem Versuch, Pferde zu stehlen erschießt einer der Büder, den Stationsvorsteher Jim Caulder. Anschließend vergewaltigen sie dessen Frau Hannie und stecken das Haus in Brand. Hannie Caulder hat nur noch den Wunsch nach Rache und will die Mörder und Peiniger töten. Als sie den Kopfgeldjäger Price kennen lernt, lehrt dieser ihr nach anfänglichem Nichtwollen, das Schießen, so dass Hannie ihrer Rache nachgehen kann.

„In einem Sattel mit dem Tod“ kann man nicht einfach als frühen Rape and Revenge Western bezeichnen. Dieses wäre einer Missachtung gleichzusetzen, da dieser Film wesentlich mehr zu bieten hat. Der Film hat nämlich so ziemlich Alles, was ein perfekter Film braucht.

Trotz der Regie von Burt Kennedy (Auch ein Sheriff braucht mal Hilfe, Dreckiges Gold) handelt es sich hier um keinen US Western. Die Produktion wurde von der Firma Tigon British Film Productions, übernommen, die eher für andere Genres bekannt war und Filme wie Der Hexenjäger und In den Krallen des Hexenjägers produzierte. Eine Tatsache, die verständlich macht, warum „In einem Sattel mit dem Tod“ eine dermaßen geniale Farbvielfalt wiedergibt, die man eher aus englischen Hammer-Filmen gewohnt ist.

Kameratechnisch ist das, was Edward Scaife abliefert einfach großartig. Dieses ist erwähnenswert, da Scaife in seiner Karriere gerade 13 mal für einen bekannten Film (darunter auch zwei Beiträge der britischen Carry on Reihe) hinter der Kamera stand. Neben den herrlichen Landschaftsaufnahmen, wird die Hauptdarstellerin Raquel Welch selbstverständlich vordergründig in den Film eingebracht. Dieses mag 50% der Kameraarbeit zu verdanken sein, ansonsten liegt dieses an der einzigartigen Präsenz und dem unglaublichen Charisma von Raquel Welch.

Da der Film sein Augenmerk auf die Rolle der Hannie Caulder legt und dieses mit zahlreichen Wendungen untermauert, kann hier durchaus von einer Art Emanzipation-Western gesprochen werden. „Es gibt keine harten Frauen, es gibt nur weiche Männer“, so die Aussage von Hannie Caulder. Neben der Rolle der Hannie Caulder, kommt die des unterstützenden Kopfgeldjägers Thomas Luther Price, zum Tagen. Die drei Clemens Brüder, liefern in ihrer Hohlheit und ihren Dialogen, eine gewisse Prise dumpfen Humor.

Fazit:
In einem Sattel mit dem Tod, mag keine große Handlung bieten, allerdings ist der Film bis zur letzten Sekunde spannend inszeniert. Raquel Welch erschlägt den Zuschauer allein durch ihre Präsenz. Eine Ausstrahlung, die es heute in keiner Weise und bei keiner Darstellerin mehr gibt. Dazu kommt ein überraschendes Finale und eine sehr gute Filmmusik und das innerhalb eines englischen Westerns, der italienischer wirkt, als man es zuerst annimmt.

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