Ich meine, in irgendeiner Kritik gelesen zu haben, das Raquel Welch ihre Rolle hier so gut macht, das sie sogar Clint Eastwood in „Eine Hand voll Dollar“ konkurenz machen könne. Wohl ein bisschen weit her geholt. Ein vergleich mit Sharon Stone in „Schneller als der Tod“ währe da schon angebrachter. Beide sind Sexsymbole, beide mimen sie die Rächerin der eine große Ungerechtigkeit widerfahren ist und beide wirken in Western mit solchen Themen ungefähr so deplaziert wie Freddy Krüger in der Muppet Show.
Was aber nicht bedeutet, dass wir es hier mit einem schlechten Film zu tun haben. Nein, eigentlich ist er recht solide gestrickt und kann in einigen Szenen, in denen Ernest Borgnine vorkommt, sogar so gut überzeugen, das man sich an Pekinpah´s „The wild Bunch“ erinnert. Einzig seine Hänger, im Mittelteil des Films, verbauen ihn Noten in den höheren Rängen. Allerdings könnte mir trotzdem mal einer diesen schwarz gekleideten Fremden am Schluss erklären.
Egal. Western Fans können trotzdem, ohne bedenken, zuschlagen. 06/10 Kugeln