Schlimm, wenn der Mund immer offen steht…23.09.2020
Worum geht es?
Irgendwo im Pazifik sehen wir ein wenig Kriminalalltag und Verschwörungsgedöns im Lauf von 13 Folgen einer nach der ersten Staffel nicht weiter fortgeführten Krimiserie. Mittendrin und Anker der Story ist die Gelegenheitsdiebin Cat, die nach der ersten Folge vom Gouverneur angeheuert wird, um hie und da einen Spezialauftrag zu erledigen. Weitere wichtige Figuren sind Cats Ex - ein FBI-Agent, die Schwester des Gouverneurs und ein Cop, mit dem Cat eine Liaison hat. All das vor den schönen Hintergründen des pazifischen Ozeanes, in dem Cat ab und an surfen geht, wenn sie nicht gerade mal wieder allen Beteiligten zeigt, was eine Harke ist.
Soll ich darauf Lebenszeit verschwenden?
Nein.
Warum nicht?
Es hat einen Grund, warum die Serie nicht fortgesetzt wurde. Die Krimigeschichten sind völlig banal und so schon vielfach erzählt worden. Nun könnte man meinen, daß das pazifische Ambiente als Alltagsflucht taugt, doch darauf wird viel zu wenig Bezug genommen. Zumeist befinden sich die Figuren in Häusern oder im Dschungel, wenig ist zu sehen vom Meer, von Stränden, von Drinks in der Abendsonne, was dem Eskapismus dienlich gewesen wäre. Leider sehen wir stattdessen eine Hauptdarstellerin, die zwar abseits des üblichen Role Models besetzt wurde (erfreulich), die sich sexy findet und zum Beweis dafür fast durchgängig, ich sage es mal unverblümt, das Maul offen stehen läßt. Ray Stevenson ist völlig verschenkt in der Rolle als Exmann, und Spannung kommt in keiner der Folgen auf. Tja, und wenn dann pro Folge gerade mal zwei Minuten das Meer zu sehen ist und man sich sonst auf tief ausgetretenen Pfaden bewegt, dann ist das zumeist banal, oft langweilig und unterdurchschnittlich, daher knappe 5/10.