Kaum geglückter Versuch, das philippinisch-indonesische Trashkino auf amerikanisch umzumünzen.
Schon allein die Story ist so revolutionär wie sie sich anhört: Eine Gruppe typischer Amis strandet auf einer einsamen Insel, wo die Enkelin Frankensteins einen künstlichen Menschen mit Hilfe von Elektrizität erwecken will.
Auch dieses lahme Trashfilmchen dürfte es kaum über die amerikanischen Landesgrenzen hinaus geschafft haben. So wirkt die gesamte Handlung wie der Wandertag des örtlichen Kegelvereins, bei dem es über Stock und Stein und durch allerhand verdörrte Landschaften geht. Irgendwann tauchen einpaar Amazonen im neckischen Leoparden-Zweiteiler auf und zur Bowling-Gruppe gesellt sich die Belegschaft einer Tupperparty für gelangweilte Hausfrauen.
Gruselig ist der Film bislang nur für diejenigen, die eine Gänsehaut bekommen, wenn Taranteln oder Würgeschlangen übers Bild huschen. Frankensteins Enkelin ist eine Art Ilsa mit ergrauten Haaren - immerhin versprüht das billig eingerichtete Labor einen gewissen nostalgischen Charme von Raumschiff Enterprise und Konsorten. Die einschlägig bekannten John Carradine und Cameron Mitchell waren mal wieder vor Ort, um auch diesen Mumpitz mit ihren Namen zu veredeln.
Der Film selbst: Sterbenslangweilig, teilsweise gar nicht anschaubar und ohne den Charme der Originale aus Fernost. Nicht mal zu lustigem Schrott mit gewissen Ablach-Qualitäten tauglich. 3 von 10 Punkten.