Review

MEZZO FORTE

Volle Deckung!! Hier kommt Mikura!!
Die Dame aus dem Hause DSA (Danger Service Agency) ist das genaue Gegenteil ihres Pendants Sawa aus Kite - laut, unbeherrscht und arrogant. Sie löst ihre Probleme meist mit Genickbruch oder nackter Waffengewalt (sie benutzt übrigens dieselbe Knarre wie Sawa, die auch einen Kurzauftritt hat) Ihre Teamkameraden Kurokawa und Harada sind des öfteren kurz vorm Herzinfarkt, wenn Mikura ihr Schandmaul mal wieder nicht halten kann, allerdings muß man ihr zugute halten, daß sie sie auch wieder sehr elegant rausholt. Die DSA ist eine (wohl nicht legale)Problemlöseorganisation - für Geld macht man halt alles. In ihrem ersten Fall (Diese OVA wurde doch TATSÄCHLICH fortgesetzt in MEZZO DSA, ist bisher die einzige, die mir bekannt ist.) bekommen Mikura und co. die Aufgabe , den Chef eines Baseballteams für einen unbekannten Auftraggeber zu entführen. Dabei geht natürlich alles schief, was nur schief gehen kann - die Durchführung wird zum blutigem Desaster und der Entführte entpuppt sich als Obermafioso und zudem (beim Auspacken) als tot.
Im Gegensatz zu Kite, wo eine gewisser Verhaltensrealismus an den Tag kam, erinnert Mezzo des öfteren an Slapstick-Filme. . Humor (pechkohlrabenschwarz) kommt hier nicht zu kurz. Die Tochter des Mafioso, Momomi, ist hauptberuflich Tochter und Psyhopath und läßt nichts unversucht, der DSA auf die Finger zu hauen. Wie DAS nachher ausgeht, sollte man sich selber anschauen. Was leider in der Handlung etwas untergeht, ist die Vermutung Momomis, dass ihr Vater irgendwo noch eine Tochter hat, bei der es sich anscheinend um Mikura handelt. Die beiden scheinen auch eine telepathische Verbindung zu haben, des öfteren sehen sie ihre zukünftige Auseinandersetzung in Gedankenfetzen an sich vorüberziehen.
Die Gewalt ist zwar nicht weniger, aber die berühmten Sprengpatronen aus Kite gibt es hier nicht. Dafür haufenweise dumme Sprüche und - natürlich Sex. Der Verkauf von Sexcyborgs mit Samenauslaßschlauch ist echt krank (macht die DSA nebenbei), passt aber zu Yasuomi Umetsu. Der Schöpfer von Kite scheint ein großer Pornofan zu sein. Ich habe noch bei keinem anderen Anime derart explizite Sexszenen gesehen, höchstens Urotsukidoji und das ist ja mehr krank als realistisch. Apropro realistisch. Unter 20 cm ist hier keiner bestückt und alle Mädels haben mindestens Doppel D. Soll ich noch was sagen?

Yasuomi Umetsu hat einen Stil, der mir sehr gefällt. Ich denke, dass ich mir seine zukünftigen Werke auch aneignen werde. Die Hentai-Szenen braucht er für mich nicht so detailiert in Szene zusetzen, sie sind aber immer Bestandteil der Handlung und somit existenzberechtigt.
Für Kite-Fans sehr empfehlenswert, für Animefans auch;-)
7/10

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