Vorsicht: Spoiler!
Da hatte Josh Olson doch kürzlich im Suff folgende Idee für einen Horrorfilm:
Ein paar Yuppies in den Dreissigern treffen sich anlässlich der Beerdigung eines gemeinsamen Freundes aus der Vergangenheit in einem abgelegenen Landhaus. Sie quatschen ihre Erinnerungen durch, versuchen, einander anzubaggern, hören Trio mit "DaDaDa“ (wirklich, dieser Song war in den Staaten ein Hit!), und zufällig ist da auch noch ein Schwarm Killerfliegen. Jetzt sind aber Fliegen mitnichten unheimlich oder gar eklig. Also beschloss unser Obertalent von Autor, die Fliegen sollen die Yuppies von innen her zu willenlosen Robotern machen, im Volksmund auch Zombie genannt. Und schon kreischen und hetzen die Yuppies durch die Pampa. Und als Obersuperhammer lässt er den vermeintlich Verstorbenen am Schluss plötzlich erscheinen und sich als Urheber dieser Fliegenplage entpuppen ...
Da Herr Olson für diesen Quark keinen Regisseur fand, verfilmte er sein Drehbuch auf Digital-Video gleich selbst. .
Dafür fand er Zach Galligan, der ausser den beiden "Gremlins“- und den beiden "Waxwork“-Filmen nix Anständiges mehr fertiggebracht hatte und liess ihn für ein paar Flaschen Wein mitstolpern.
Ein paar Splatterszenen sind ganz ordentlich, aber das Budget ging wahrscheinlich für Galligans Gage drauf, deshalb gibts nur ganz wenig davon.
Ansonsten ist der Film vorhersehbar, geschwätzig, hat keine Atmosphäre und lockt selbst den infantilsten Horrorfilmfan nicht mehr hinter seinem Ofen hervor. Abgelutscht und langweilig, ausser man betrachtet es als Hommage an die Achtzigerjahre-Horrorflicks. Dann hat der Film eine kleine Berechtigung.
Her mit dem Fliegenspray!