Ein Indianer kennt keinen Schmerz. Ein Zuschauer schon.
Wer heutzutage einen Zombiefilm dreht, sollte dem Subgenre mindestens einen neuen Aspekt zu bieten haben. Das Novum in diesem Film: der nahezu vollständig indigene Cast.
Und das war es dann auch schon – BLOOD QUANTUM ist ansonsten ein völlig austauschbarer Zombiefilm im WALKING DEAD-Fahrwasser, dessen wenige interessante Ideen leider nicht ausgespielt werden.
So kommen beispielsweise zuerst die toten Tiere zurück, dann die Menschen und die Indianer scheinen allesamt immun gegen die Zombiebisse der Weißen zu sein – eine perfekte Vorlage für eine beißende Politparabel à la Romero.
Stattdessen bekommen wir ein Familiendrama um ungleiche Brüder mit überforderten Schauspielern sowie zähen, pseudoseriösen Dialogen auf der einen sowie trashig expliziten Goreszenen auf der anderen Seite.
Ein unausgewogener, uninteressanter Murks.