„Maniac Cop“ ist der Auftakt einer bis heute dreiteiligen Reihe um einen verrückten Polizisten, der sich an der Gesellschaft rächen will, nachdem man ihn nach allen glorreichen Taten in den Knast gesteckt hat.
Panik macht sich breit in New York. Ein Polizist metzelt scheinbar ohne Grund unschuldige Personen nieder. Die Polizei, vorher geachtet und immer der berühmte Freund und Helfer, wird jetzt argwöhnisch betrachtet, teilweise müssen Polizisten bei Kontrollen sterben, da die Bürger schon in Panik geraten, wenn sich ihnen ein Polizist nur nähert.
Inspektor Frank McCrae (Tom Atkins) wird auf den Fall angesetzt. Die Polizei selber vermutet einen durchgeknallten Polizisten oder jemanden, der sich wie ein Polizist kleidet. Schnell hat man einen schuldigen Gefunden, den Polizisten Jack Forrest (Bruce Campbell).
Seine Frau wurde ebenfalls brutal ermordet und da Forrest Polizist ist, seine Ehe in einer schweren Krise steckt und er ein Verhältnis mit Theresa hat, ebenfalls Polizistin, ist der Fall schnell klar. Nur McCrae glaubt nicht wirklich dran und er soll recht behalten. Er trifft zusammen mit Theresa auf Matt Cordell (Robert D’Zar), einen ehemaligen Polizisten, der aber längst tot sein sollte...
Zugegeben, das Rad erfindet Regisseur William Lustig mit „Maniac Cop“ nicht neu, ist doch die Person Matt Cordell ebenfalls nur eine weitere Figur á la Michael Myers, Jason Voorhees usw., dennoch macht der Film Spaß und bietet 80 Minuten sehr kurzweilige Unterhaltung.
Schauspielerisch wird mit Tom Atkins und natürlich Bruce Campbell einiges geboten, auch wenn Campbell hier eher mal in einer ernsteren Rolle zu sehen ist, als man sie gerade aus der Evil Dead Reihe kennt. Hinzu kommt Robert Z’Dar als Matt Cordell, der allein schon wegen seiner Erscheinung und seinem sehr auffälligen Gesicht in bleibender Erinnerung bleiben wird.
Im Gegensatz zu seinen Kollegen ist Cordell und auch der Film nicht übermäßig blutig, vieles passiert im off oder zumindest in weiter Entfernung, so dass man meistens die aber nicht minder blutigen Endprodukte zu sehen bekommt. Dies aber lässt „Maniac Cop“ nicht zu einem blutigen Schundfilm werden, sondern erzeugt eine gewisse Art von Spannung und Unterhaltung. Das Gesicht von Cordell ist, bis auf das furiose Finale, nicht zu sehen (Ausnahme bildet eine Rückblende in das Krankenhaus, wo Cordell „stirbt“). In gewohnter amerikanischer Tradition ist das Ende natürlich offen, um sich die Tür für eine Fortsetzung offen zu halten, die es nach dem Erfolg natürlich auch gab.
Fazit: Zwar ist „Maniac Cop“ kein überbrutaler Slasher, doch Fans dieses Genre werden sich sicherlich gut unterhalten fühlen und die Idee um einen Polizisten ist auch mal was nettes. Hinzu kommen diverse Bekannte Schauspielers, darunter natürlich Bruce Campbell, und einige spannende Szenen. „Maniac Cop“ gehört ganz klar in das obere Drittel der guten Action- und Horrorfilmen.