In New York häufen sich Berichte über einen offenbar geisteskranken Polizisten (Robert Z’Dar), der grundlos Hilfe suchende Menschen schikaniert und brutal ermordet. In der Bevölkerung machen sich Misstrauen und bald schon Panik breit. Wer verbirgt sich hinter dem Wahnsinnigen?
Ein Film mitten aus jenen seligen Tagen, in denen der Horrorfilm noch etwas zu sagen hatte: Mit sichtlichem Genuss demontiert William Lustig die ohnehin brüchige Fassade der so genannten Gesetzeshüter. Dass er sich nicht mit einseitiger Autoritätsskepsis zufrieden gibt, sondern tatsächlich Mitgefühl für den Täter weckt, dessen methodische Entgleisungen eher als verzweifelte Reaktion auf ein faules System erscheinen, das auf grobe Ungerechtigkeiten nur mit Desinteresse und Gleichgültigkeit zu antworten weiß und auf seine Reputation mehr Wert legt als auf seine Wirksamkeit, hebt den filmsprachlich comichaften Film im Subtext auf das Niveau eines rührenden Horror-Dramas. Unterm Strich spannendes Unterhaltungskino mit doppeltem Boden.