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Die junge Hunter führt ein vermeintlich idyllisches Leben an der Seite ihres erfolgreichen Mannes Richie. Doch nicht einmal die langersehnte erste Schwangerschaft reißt sie heraus aus ihrem tristen Hausfrauen-Alltag in einem spektakulären Anwesen am Hudson River. Urplötzlich fängt Hunter damit an, ungenießbare Gegenstände zu essen. Als ihr Mann und seine Familie daraufhin die Kontrolle über ihr Leben verschärfen, ist sie gezwungen, sich dem dunklen Geheimnis hinter ihrer unkontrollierbaren und gefährlichen Besessenheit zu stellen…

Also die ersten 30 Minuten ziehen sich hier leider etwas. Klar kann man sagen, man muss auch erstmal die ganzen Hintergründe beleuchten und in irgendeiner Weise versuchen zu erklären, wie es zu diesem ungewöhnlichen Drang kommt – ein wenig mehr Schwung hätte dem ganzen da aber doch gut getan.

Das hier gezeigte ist das sogenannte PICA SYNDROM. Es ist recht selten und kommt meistens bei Kindern vor, aber eben auch bei schwangeren Frauen, die seelisch angeschlagen sind. Wenn man diese Krankheit googelt wird man feststellen, dass der Film sich ziemlich nah an den Tatsachen aufhält, denn die Verläufe sind immer ähnlich.

Zudem gibt es kein wirkliches Mittel gegen diese Erkrankung, außer diversen Therapiesitzungen mit einem Psychologen, der die Ursache herausfinden muss, da ansonsten keine Behandlung möglich ist.

Haley Benett weiß als junge Frau durchaus zu überzeugen, während Austin Stockwell sehr hölzern spielt. Die Nebenrollen wurden recht gut besetzt – alle mit Gesichtern aus der Reihe“habe ich schon mal gesehen, weiß aber den Namen nicht.“

Schaut man sich auf diversen Seiten im Internet um, wird der Film eigentlich durchweg gut bewertet, was ich schon erstaunlich finde, denn die Geschichte ist schon ziemlich abgedreht. Zudem kommt nicht wirklich Spannung auf, was aber in diesem Fall nicht negativ gemeint ist, denn die Handlung gibt das nicht her, da wir hier ein lupenreines Drama kredenzt bekommen.

Die kleinen Wendungen gegen Ende sind gelungen und der zweite Abschnitt ist auch wesentlich interessanter (möchte nicht spoilern).

Fazit: Ganz schwer zu bewerten, daher lasse ich diese hier mal weg. Ich würde sagen zwischen 3 und 9 ist hier, je nach Zielgruppe, wirklich alles möglich.

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