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Die Welt des ehrenhaft entlassenen Ex-Soldaten Pete Koslow wird eines Tages völlig auf den Kopf gestellt: Denn nachdem der eigentlich nur versuchte, seine Frau zu beschützen, kommt er dafür in den Knast. Doch es winkt eine vorzeitige Entlassung. Alles, was er dafür tun muss, ist für das FBI als Spitzel zu arbeiten, um den berüchtigtsten Gangsterboss New Yorks, den sogenannten „General“, zu Fall zu bringen. Alles ist genau geplant, doch als die verdeckte Operation schiefläuft und ein Polizist dabei sein Leben lässt, steht Koslow plötzlich im Kreuzfeuer sowohl der Gangster als auch des FBI. Der einzige Weg, um aus der Sache heil wieder rauszukommen: Er muss die Verantwortung übernehmen, für den „General“ erneut in den Knast gehen und von dort aus einen Drogendeal einfädeln.

Joel Kinneman ist mittlerweile weit gekommen, denn INFORMER ist doch ein Streifen mit recht ordentlichem Budget. Lustigerweise spielt er auch hier wieder einen Spitzel, wie auch schon in der legendären GSI GÖTEBORG Reihe.

Neben ihn sind auch noch Rosamund Pike und Clive Owen mit dabei, der ein richtig fieses Arschloch spielt und dabei sichtlich Freude hat, da er eigentlich doch meistens in der Rolle des eher positiven Charakters zu sehen ist. Pike ist allerdings etwas verschenkt, denn hier kommen ihre schauspielerischen Qualitäten nicht so wirklich zum Vorschein

Dem Film kann man sehr gute Unterhaltung nicht absprechen. Eigentlich schon nach 5 Minuten ist man drin im Geschehen und führt die Charakterzeichnung erst nach und nach ein, was dem Tempo extrem gut tut.

Danach ist der Streifen durchweg spannend, wenn natürlich auch manche Dinge etwas weit hergeholt sind und das Drehbuch kurz vor Ende einen richtigen Bock eingebaut hat (verstehe nicht, dass das keinem aufgefallen ist, möchte aber hier auch nicht zu viel verraten).

Manche Szenen schrammen schon recht nahe an der FSK 18 Freigabe vorbei, die der Film vor 20 Jahren mit Sicherheit bekommen hätte – aber mittlerweile sind die damals bereits 80 jährigen Begutachter unter der Erde.

Fazit: Gelungener und spannender Streifen, mit zugegebenermaßen ,dem ein oder anderen weit hergeholten Handlungsverlauf – insbesondere gegen Ende, der aber hervorragend unterhält und einen überzeugenden Hauptdarsteller aufbietet.

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