Als Repräsentantin des "Real Murders"-Clubs wird die Bibliothekarin Aurora eingeladen, während einer alljährlich in einem Nobel-Hotel in den Bergen stattfindenden True Crime-Konferenz als Gast-Sprecher einen Vortrag zum Thema zu halten. Kurz nach ihrer Ankunft vor Ort spannt die Betreiberin des angrenzenden Theaters Linda Bennet sowohl Aurora als auch ihre Mom Aida, ihre beste Freundin Sally, Cousin Phillip und das Polizisten-Pärchen Arthur und Lynn Smith dazu ein, kleine Rollen in einem von ihr selbst verfassten Kriminal-Stück zu übernehmen, welches da traditionsgemäß jedes Jahr zu Beginn der Konferenz aufgeführt wird. Am Abend der Aufführung kommt es überraschend zu einem Strom-Ausfall... und als die Scheinwerfer wieder anspringen, liegt die Hauptdarstellerin Monica Swanson erstochen mitten auf der Bühne und Cousin Phillip hält statt des Gummi-Requisits plötzlich die echte Mordwaffe in der Hand. Für die örtliche Polizei scheint der Fall damit klar zu sein, doch Aurora glaubt natürlich nicht ans Phillips Schuld und beginnt prompt, auf eigene Faust in der Angelegenheit nachzuschnüffeln. Und weitere Verdächtige gibt es da bald schon wieder zur Genüge, wie beispielsweise den eifersüchtigen Ex-Freund des Opfers Brett Stauberg, den unter einer Schreibblockade leidenden True Crime-Autoren Robert Brown oder den zwielichtigen Andrew Wakefield, den Auroras Arbeits-Kollegin Lillian just erst übers Internet kennengelernt hat... Haben bereits die letzten zwei oder drei "Mit Liebe zum Mord"-Episoden im Schnitt einen etwas stärkeren Eindruck gemacht, als das noch bei der ersten Handvoll Aurora Teagarden-Streifen aus der seichten Hallmark-Fernsehfilm-Schmiede der Fall gewesen ist, so setzt sich dieser relative Aufwärts-Trend bei "Bühne frei für eine Leiche" eigentlich nahtlos fort, was wohl hauptsächlich daran liegt, dass an solchen Agatha Christie-liken, sauber durchexerzierten Whodunit?-Plots halt einfach nicht zu rütteln ist und diese sich auch im Rahmen einer unspektakulären TV-Produktion noch recht passabel umsetzen lassen. Regisseur Martin Wood hat die Angelegenheit jedenfalls wesentlich besser im Griff als seine Serien-Beiträge "Knochenerbe" und "Echte Morde", mit denen die Reihe von Charlaine Harris-Adaptionen ein paar Jahre zuvor auf einem nicht gerade berauschenden Level gestartet wurde, während das angestammte Darsteller-Ensemble sich mittlerweile ganz gut in die jeweiligen Rollen eingefühlt hat und ohne allzu aufdringliche Deppen-Dialoge ganz routiniert seine Parts runterspielt. Das alles pendelt sich mal wieder für den Betrachter auf 'nem solide-durchschnittlichen Flimmerkisten-Niveau ein und liefert - ebenso wie der direkte Vorgänger "Tödliche Erbschaft" - gediegen-nettes Krimi-Entertainment ohne Höhen und Tiefen. Zum Schluss gelingt es dem Skript dieses Mal sogar ein paar Haken zu schlagen und den Zuschauer mit der maximal herausgezögerten Entlarvung des wahren Täters doch glatt ein wenig an der Nase herumzuführen... und das ist hier ausdrücklich mal positiv gemeint. Nur die Hauptfigur Aurora Teagarden ist halt immer noch die pure Langeweile in Person und dürfte - von Candace Cameron Bure wieder mal blass gemimt - auf ihre wenig markante Art nicht unbedingt in die Annalen der memorablen Fernseh-Schmalspur-Schnüffler eingehen. Trotzdem: Ganz okay.
5/10