"Whimsical Murder", ein Roman von Auroras Ex-Freund, dem Krimi-Schriftsteller Robin Daniels, soll verfilmt werden... und dann auch noch an Original-Drehorten in Lawrenceton. Da die Heldin von Daniels' Buch - eine resolute Bibliothekarin, die Kriminalfälle aufklärt - mehr als nur ein wenig an die echte Aurora Teagarden angelehnt ist, wird diese schnell in den Trubel verwickelt, der damit einhergeht, dass die Hollywood-Bagage in die lauschige Kleinstadt einfällt. Als die Hauptdarstellerin Celia Shaw dann auch direkt am ersten Drehtag tot in ihrem Trailer aufgefunden wird und sich herausstellt, dass sie ermordet wurde, indem man sie mit Schlaftabletten vergiftet UND ihr den Schädel mit einer Lampe eingeschlagen hat, bekommt Aurora dann auch wieder reichlich Gelegenheit, ihren kriminalistischen Spürsinn unter Beweis zu stellen... "Letzter Auftritt" liefert innerhalb der Fernsehfilm-Reihe rund um Charlaine Harris' Hobby-Detektivin wirklich nix Neues, vielleicht mal abgesehen von dem nur oberflächlich abgehandelten Gedöns um die Dreharbeiten, woraus allerdings weder erzählerisch noch in gestalterischer Hinsicht groß Kapital geschlagen wird. Chancen für eine etwas doppelbödigere Schilderung der Ereignisse oder die Gegenüberstellung der fiktiven Film-im-Film-Handlung mit den "realen" Ermittlungen werden da leichtfertig verschenkt, hier geht es tatsächlich nur darum, mit einem Film-Set als Tatort erneut 'ne leidige Whodunit?-Plotte durchzuspielen, die allenfalls knapp durchschnittliches TV-Niveau erreicht. Lame! Immerhin, wenn man den "Aurora Teagarden Mysteries" weiterhin überhaupt irgendetwas zugutehalten will, dann doch, dass die Kontinuität von Folge zu Folge doch auf jeden Fall gewahrt wird und auch bereits abgeschrieben gewähnte Figuren nochmal einen erneuten Auftritt haben können (hier eben der smarte Krimi-Autor Robin Daniels, den man bereits aus dem zweiten Film "Echte Morde" kennt)... und sich auf die Art schon so etwas wie ein roter Faden durch die gesamte Reihe zieht. Ein Episoden-übergreifender Arc deutet sich also zumindest an und die Zähler werden nicht zu Beginn jedes neuen TV-Streifens wieder auf null zurückgedreht. Den eigentlichen Speck macht das allerdings auch nicht fett, denn der hier abgehandelte Mordfall ist wieder mal nur langweilig und öde, weswegen sich die Spannung auch in Grenzen hält... aber auf echten Thrill kommt es den Machern natürlich keinesfalls an, sondern lediglich darum, seichtes Entertainment für die Hausfrauen-Crowd abzuliefern, die sich an solchen banalen Mordgeschichten delektiert. Nun ja, Mission erfüllt...
3/10