Die 50er waren eine wilde Anlaufstelle für sämtliche Horrorfilm-Regisseure, auch ihren Beitrag abzuliefern. Das meiste waren B-Movies, die bis heute Kultstatus haben, daneben gab es auch durchaus "A-Movie" Horrorfilme, so wie "Die Dämonischen" einer ist. Wenn man mal den irgendwie absolut unpassenden deutschen Titel weg lässt zeigt sich hier ein durchaus interessanter Streifen.
Fast schon "hektisch" beginnt dieser Film, jedenfalls was die damaligen Verhältnisse angeht. Auf diese Weise erzählt ein anscheinend schockierter Kleinstadtarzt eine Geschichte rund um eine außerirdische Invasion. Die Zuhörer betrachten das als müden Aprilscherz. Eben jene Alien-Geschichte fängt beschaulich-kitschig an, verfängt sich mitunter fast in einer unsäglich unlogischen Liebesschnulze und entfaltet sich schließlich beschaulich düster. Das hier und da nicht gerade viel in die Logik-Kasse gespendet wurde merkt man wirklich, aber das soll ja nun nicht Stör-Fakor Nr. 1 bleiben. So wird gar nicht erst nachgefragt, warum ein ominöser "unfertiger" Mann auf einem Billiardtisch rumliegt und unser Kleinstadtarzt lenkt sein Auto wie bekloppt, obwohl man durch die Hinterscheibe sieht, dass er auf einer graden Straße fährt. Diesen Running-Gag gibt es aber in so gut wie jeden 50er Horrorfilm.
Dieses düstere legt sich zum Glück schon zum Anfang bis zum Ende über den Film, denn ansonsten würde alles eher bieder und aufgesetzt wirken. So zum Beispiel eben genannte "Liebes Story", zwischen zwei Menschen, die sich anscheinend seit dem gemeinsamen Geburtssaal kennen, zwischendurch mal jeweils jemand anders geheiratet haben und nun zusammen knutschen wie sonst wer. Auch gegen Ende bleibt das facettenlos, ein wirkliches Gefühl dafür kauft man den beiden Darstellern nicht unbedingt ab.
Fazit
Typischer Horror aus der amerikanischen Fließband-Gesellschaft der 50er, auch wenn sich dieser Streifen etwas hervorhebt durch das spannende Szenario und der schaurigen Atmosphäre. Kleine Schwächen bringen eher zum schmunzeln als zum gruseln.
7/10