... aneinanderliegenden Pariser Mehrfamilienhäuser quasi Wand an Wand, nehmen voneinander aber keinerlei Notiz. Auf den ersten Blick trennt sie auch weit mehr als nur eine Wand: Mélanie ist recht erfolgreich im Forschungsbereich tätig, derweil Rémy einer eher weniger befriedigenden Tätigkeit nachgeht und auch insgesamt unbedarfter und schüchterner wirkt.
Beide suchen sie bald verschiedene Therapeuten auf: Mélanie will die ein knappes Jahr zurückliegende Trennung nach dreijähriger Beziehung verarbeiten, die sie noch nicht überwunden hat; Rémy folgt hingegen nach einer Panikattacke ärztlichem Rat. Ihrer Einsamkeit entfliehen sie nicht zuletzt in Datingportale. Während Mélanie verschiende Dates hat, die teilweise auch immerhin kurzzeitig ins Bett führen, bläst Rémy weiterhin Trübsal und findet nur kurzzeitig Ablenkung in einem jungen Kätzchen, das ihm bald entläuft, und der (letztlich nur platonischen) Freundschaft zu einer neuen Kollegin.
Dennoch erweisen sich beide Hauptfiguren, die sich gar nicht registrieren, wenn sich ihre Wege einmal kreuzen, als ähnlich in ihren Bedürfnissen, Empfindungen und Handlungen...