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Der erste kinofüllende Blockbuster von Sam Raimi war der Film „Darkman", ein Mix irgendwo zwischen Thriller und Horror. Zu diesem Zweck musste er natürlich den Härtegrad seiner „Evil Dead"-Ausschweifungen nach unten fahren, denn der Mainstream-Magen erwartet leichtere Kost, aber dafür hat „Darkman" die etwas komplexere Geschichte zu erzählen. Diese weiß auch durchaus zu gefallen, auch wenn die Rächerstory so exotisch nun auch wieder nicht ist. Das Liam Neeson für die Hauptrolle des Darkman nicht erste Wahl war, ist leider deutlich zu sehen, denn er wirkt doch etwas farblos (zumindest als Wissenschaftler Westlake, später als Darkman fällt es kaum weiter ins Gewicht) gegenüber der Ansammlung von widerwärtigen Gangstern, vor allem sein Gegenpart des Schurken Durant wirkt deutlich besser besetzt.

Ursprünglich sollte Raimis Liebling Bruce Campell die Rolle übernehmen, man darf spekulieren, ob das den Film gut getan hätte. Aber ansonsten hat Raimis Film durchaus Stil, den anhaftenden Comictouch muss man allerdings mögen, wobei die düstere Grundstimmung - zusätzlich getragen von der unheimlichen und mitreißenden Musik - gut zum Filmthema passt. Denn nur in der Nacht kann sich Westlake bewegen, da sich seine Ersatzhaut bei Tagesanbruch zersetzt. Insgesamt sind die Horroreinlagen nur spärlich gesät, und als das Finale naht, wird sogar noch gehörig auf die Actiontube gedrückt.

Fazit: Ein gelungener Horrorthriller mit guten Trickeffekten ist „Darkman" allemal geworden. Unnötig waren lediglich die zwei Nachfolger.

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