Die Hobby-Detektivin Aurora Teagarden erwirbt ein ein paar Kilometer außerhalb von Lawrenceton gelegenes, schmuckes Häuschen... und findet kurz darauf heraus, dass die ehemaligen Besitzer, die Familie Julius, vor vier Jahren von einem Tag auf den anderen spurlos verschwunden sind. Angesichts eines solchen Rätsels ist Auroras kriminalistischer Spürsinn wieder geweckt und sie geht auf eigene Faust - und mit ein wenig Unterstützung von ihrem neuen Freund, dem Ex-CIA-Agenten Martin, mit dem sie zwischenzeitlich angebändelt hat - dem Verbleib von T.C. Julius, seiner krebskranken Frau Hope und ihrer gemeinsamen Tochter Charity nach, von denen die Polizei annimmt, dass sie damals wohl bei einem Autounfall ums Leben gekommen sein müssen und ihre Leichen bislang einfach nur noch nicht gefunden wurden. Währenddessen hat Auroras Mutter Aida alle Hände voll damit zu tun, sich den Avancen des "Real Murders"-Club-Mitglieds John zu erwehren, der schon länger ein Auge auf die resolute Frau geworfen hat... Bei "Mit Liebe zum Mord" geht es weiterhin unaufgeregt und ziemlich öde in Sachen Mystery-Entertainment zu... und es steht immer noch die Frage im Raum, ob Charlaine Harris mit der Umsetzung ihrer "Aurora Teagarden"-Romane auf seichtestem Flimmerkisten-Niveau so wirklich zufrieden sein kann, oder ob man die Vorlagen nicht auch etwas wertiger hätte angehen können. "Das Julius-Haus" ist von den bisherigen Filmen nämlich ganz klar der schlimmste und bedient nicht mal mehr wie erwartet vornehmlich das (harmlose) Krimi-Fach, sondern versandet über weite Strecken ziemlich hart in flachen Seifenopern-Gefilden. Da wird den Turteleien zwischen Aurora und ihrem Boyfriend oder den Szenen mit Auroras Mom und ihrem Verehrer aus dem Mörder-Club mehr Platz eingeräumt als dem Rätsel rund um die verschwundene Familie, das es ja eigentlich zu lösen gilt. Gähnend langweilig ist das alles geworden, so dass die Chose im Grunde genommen lediglich zur Hintergrund-Berieselung beim Bügeln taugt. Dass mit dem profillosen Fernseh-Vielfilmer Terry Ingram ("Ice Road Terror") nun mittlerweile schon der dritte Regisseur innerhalb von vier Episoden zu Gange ist, merkt man nicht, denn so etwas wie eine eigene Handschrift bringt hier eh niemand ein. An den üblichen Dialog-Müll, der dafür sorgt, dass die Darsteller ihre Zeilen gerade mal wie kurz vorher noch auswendig gelernt runterleihern und zu keiner Zeit über läppisches Schmierentheater rauskommen, hat man sich mittlerweile aber schon gewöhnt... ist wohl ein Hallmark-Markenzeichen. Ein "Hallmarkenzeichen", quasi...
2/10