Review

World‘s Greatest Dad

Eine echte Wundertüte hat Regiedebütant Kirill Sokolov da abgefüllt: Schon die erste Szene kann es von Spannung und Atmosphäre her fast mit der Eröffnungssequenz von Tarantinos INGLORIOUS BASTERDS aufnehmen. Kurz darauf schaltet der Film dann unmittelbar in den „Tom & Jerry“-Modus und lässt seine Protagonisten wie Cartoonfiguren aufeinander losgehen.

Und diese Auseinandersetzungen haben es in sich, denn der Film – gefördert vom Russischen Kulturministerium! – macht keine Gefangenen. Trotz begrenztem Personal sprudelt und prasselt das Blut in Strömen. Man muss ja nicht gleich sterben, siehe Titel.

Auch visuell ist der Film eine Wucht, toll komponierte Bilder, knallige Farben und eine dynamische Kamera sorgen für abwechslungsreiches Augenfutter, während die Ohren u. a. von Italowesternklängen und Russenpunk verwöhnt werden.

Zwischendrin wird es auch mal kurzzeitig bitterernst und auch schwermütig, aber das kann man aus Russland ja auch erwarten. Ein Hammerfilm, im wahrsten Sinne des Wortes.

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