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Bring me the head of Tito the Dealer

An der Supermarktkasse nicht mehr genügend Geld zu haben, weil eins der Kinder im Laden schon einen Schokoriegel verdrückt hat, ist hart. Überhaupt ist Sarahs Leben nicht leicht als Alleinerziehende mit einer vorwurfsvollen Mutter, einem traumatisierten Sohn und einem ermordetem Mann, den alle für einen Drogendealer halten. Und es wird nicht leichter, als ein Kleinkrimineller auf der Flucht vor Großkriminellen ihre Wohnung als Drogenversteck missbraucht.

Wie Sarah mit dieser sich immer extremer gestaltenden Situation umgeht, ist das, was diesen kleinen feinen Thriller so sehenswert macht. Sowohl Buch und Regie als auch Darstellerin Sarah Bolger (toll!) zeigen die Hauptfigur nämlich den Umständen entsprechend höchst authentisch und realistisch, nicht als die genreübliche eiskalte Rächerin, sondern als eine Heldin des Alltags, die über sich hinauswachsen muss, um in einer ihr feindlich gesinnten Umgebung zu überleben. So erinnert der finale Showdown nicht von ungefähr an eine Schlüsselszene aus der ersten Staffel von BREAKING BAD.

Ein fabelhafter Clash von emotionalem Sozialdrama und hartem Gangsterthriller.

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