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Die lange Wartezeit auf diesen „Best of“ Scorsese wird nur noch von seiner Laufzeit übertroffen: Es ist schon interessant, dass ausgerechnet der Regisseur, der Marvels Superheldenfilme mit „das ist für mich kein Kino“ abkanzelte, nun genau dasselbe macht. Nämlich kein Kino, sondern einen Fernsehmehrteiler, bei dem man die Episodenaufteilung vergessen hat.

In sehr langen drei Stunden zwanzig erzählt Scorsese seine übliche Geschichte von Mobstern, Politikern und ihren Handlangern, nur eben noch ausführlicher, nie langweilig, leider aber auch viel unspektakulärer als sonst. Verglichen mit GOOD FELLAS, CASINO & Co. ist das hier einfach solides TV-Niveau. Entsprechend sind auch die Schauspielleistungen: Al Pacino bietet als Jimmy Hoffa eine ordentliche Performance, während Robert de Niro gegen die massive Verwendung von de-aging-CGI anspielen muss, so dass man manchmal nicht weiß, ob man noch einen Spielfilm oder eine Cutscene aus dem Videospiel L.A. Noire sieht. Überraschend sind Joe Pesci und Ray Romano, die ihren Figuren eine ungewohnte Gravitas verleihen.

Fazit: Solides Alterswerk statt neues Meisterwerk. Für Fans des Regisseurs und der Stars sowie für alle, die sich die immergleiche Gangsterstory nochmal erzählen lassen wollen.

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