Fortress - Die Festung (1992)

Stuart Gordon hat sich 1992 mit Christoher Lambert zusammengetan, um den Streifen Fortress- Die Festung auf Zelluloid zu bannen und den B-Fans eine Freude zu machen.

Es ist mal wieder Zukunft auf der guten alten Erde und um die Rohstoffe ist es nicht gut bestellt. Deshalb wurde ein Gesetz erlassen, welches besagt, dass nur noch ein Kind pro Familie gestattet ist. Zu dumm nur, dass sich John plus weiblicher Anhang Karen nicht wirklich darum gekümmert haben. Als beide Ausreisen wollen fliegen sie auf und beide landen im Knast, der Festung.
John bekommt schon bald Probleme mit dem Gefängnisdirektor, vor allem, da der ein Auge auf Karen geworfen hat. Natürlich bleibt John nix anderes übrig als mit ein paar Kumpels seine Frau zu retten und aus dem ausbruchssicheren High Tech Knast zu fliehen.

Die Handlung sprudelt mal wieder förmlich vor neuen Ideen. Mal ehrlich, eigentlich wurde nur die Zeitachse etwas in Richtung Zukunft verschoben und schon haben wir einen brandneuen Gefängnisausbruchsstreifen. Mich soll es nicht stören, ich mag die Filme, vor allem wenn sie noch mit etwas B-Charme rüberkommen.
Gordon hat hier wirklich anständige Arbeit abgeliefert. Zwar findet man an allen Ecken die üblichen Knastfimklischees wie böse Mithäftlinge, die erstmal vom Held in die Schranken verwiesen werden müssen, einem Direktor, der eigentlich nicht viel besser ist als die Häftlinge und und und, aber der Film macht Spass und das ist die Hauptsache.
Gründe hierfür sind einmal die guten Sets, die eine schöne Zukunftsatmosphäre schaffen und einige recht nette Spezialeffekte, die auch den Gorehound zufrieden stellen.
Natürlich darf in einem Stuard Gordon oder Brian Yuzna Film nicht Jeffrey Combs fehlen. Auch er ist als Häftling D-Day mit von der Partie. Auch die übrigen Darsteller sorgen für gepflegte Unterhaltung.
Weshalb der Film allerdings in Deutschland dermaßen zerstückelt wurde ist mir ein Rätsel. Der Film ist wirklich nicht zu brutal und dass dann noch, der zwar dämliche, aber harmlose Schluss komplett gestrichen wurde verstehe ich gar nicht mehr.
Aus diesem Grund rate ich mal von der dt. Fassung ab.

Schreiten wir zum Fazit. Netter, allerdings komplett vorhersehbarer Streifen, der irgendwie richtig Laune macht. Definitiv einer der besseren Filme von Gordon und auch Lambert.