Review
von Frostbeule
Ups, da ist wohl so einiges schief gegangen. Die Idee Will Smith in einer Doppelrolle zu besetzen, wäre eine gute gewesen, wenn nicht das Gesicht seiner jüngeren Version von ihm amateurhaft und miserabel computeranimiert wäre. Man fühlt sich beim zuschauen zeitweise wie in einem Zeichentrickfilm. Die Mimik des jungen Will schaut plastisch, wachsartig und leblos aus. Klüger wäre es gewesen, den alten Smith den jungen spielen zu lassen und dann die grauen Haare und Falten zu retuschieren.
Hinzu kommen noch einige Logikfehler im Storyplot: Ein Attentat verüben per Scharfschütze ist kinderleicht, dennoch entscheiden sich die Killer immer für aufwändige und umständliche Angriffe. Peilsender wirft man nicht weg, sondern nutzt sie gegen deren Urheber. usw.
Der Film läuft irgendwie zu stringent ab, es gibt kaum Überraschungen oder besonders kreative, ausgetüftelte Szenenabläufe. Der Verlauf der Flucht und die Art und Weise wie der Gegenspieler abgeworben und überzeugt wird, wirken ziemlich unglaubwürdig. Mal ein paar lustige Sprüche vermisst man ebenso.
Fazit: Kein übler Film, aber auch kein guter. Hier wurde zu viel vermurkst. An Will Smith liegt es nicht, der kann es. Storyschreiber, Regisseur und CGI-Macher enttäuschen leider auf breiter Linie. (5/10)