Review

iHaveCNit: Gemini Man (2019)
02.10.2019

Als nächstes im Filmjahr 2019 stand dann der neue Film von Ang Lee auf der Liste, in dem wir Will Smith im Doppelpack bekommen und Ang Lee die bereits in „Die irre Heldentour des Billy Lynn“ genutzte Technik von 120 Bildern pro Sekunde hier auch wieder verwendet. Es wurde damit Zeit, eine neue Seherfahrung im Kino zu bekommen, die leider nicht ganz aufgegangen ist – genau wie der Film selbst.

Henry Brogan ist einer der besten Auftragskiller und will aussteigen. Sein letzter Auftragsmord jedoch und seine Ausstiegsgedanken machen ihn zur Zielscheibe seines Arbeitgebers, so dass ein 25 jahre jüngerer Klon von ihm auf ihn gehetzt wird, um ihn zu töten.

Da man hierzulande in keinem Kino die 120 Bilder pro Sekunde auf einer Leinwand darstellen kann, wird der Film nur in 60 Bildern pro Sekunde angeboten – was einem trotzdem einen Einblick in diese Technik geben wird. Der Fokus des Bilds wurde erweitert, eine neue Tiefenwahrnehmung, sehr viele Details und auch die Spiegelung durch Chrom, Spiegel, Fenster, Wasser sowie eine flüssigere Bewegungsdarstellung sind hier die Folge. Ich stelle mir immer die Frage, wo das Ganze mit der Bildqualität hingehen soll, denn ich finde es fraglich ob das menschliche Auge überhaupt vollumfassend Techniken von 4k und auch hier 120 FPS wahrnehmen kann. Gerade bei dieser Technik kann es im Film dazu kommen, dass der Fluss in den halbwegs gut inszenierten Actionsequenzen etwas befremdlich wirkt, genau wie ein Teil der computergenerierten Spezialeffekte. In manchen Teilen geht das sogar in die Richtung eines High-Tech-Trashs. Die Story und der Plot ist auch nicht wirklich der Rede Wert, denn dieser ist nur sehr eindimensional und oberflächlich ausgearbeitet. Alles in Allem wäre hier wesentlich mehr drin gewesen.

„Gemini Man“ - My First Look – 6/10 Punkte.

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