... überaus kompetente Ärztin, besitzt ein gesundes Maß an Durchsetzungsvermögen, verfügt über einen Führerschein und fährt Auto – was Frauen in Saudiarabien gerade einmal seit einem knappen Jahr vergönnt ist. Doch ihre Arbeit in einem entlegenen Krankenhaus in der Provinz Riad verläuft nicht gänzlich reibungslos ab: abgesehen davon, dass manch älterer Mann nicht von einer Frau verarztet werden möchte, befindet sich die Zufahrtsstraße zum Krankenhaus im denkbar schlechtesten Zustand. Doch für eine nötige Asphaltierung fehle angeblich die Dringlichkeit dieses Problems.
Bald liebäugelt Maryam mit einem Arbeitsplatz in Dubai, doch den gebuchten Flug kann sie letztlich nicht wahrnehmen, da die Einverständniserklärung ihres Vormunds (und äußerst liberalen Vaters) Abdulaziz nicht digital vorliegt. Bei Rashid, einem Cousin der verstorbenen Mutter, der es als Beamter weit gebracht hat, erhofft sie sich Hilfe, wird aber zunächst nicht zu ihm vorgelassen, da er zur Zeit nur die Bewerber für den Gemeinderatsvorstand empfängt. Kurzerhand gibt sie vor, sich selbst als Kandidatin bewerben zu wollen. So wird sie zwar vorgelassen, muss jedoch erfahren, dass Rashid ihr in ihrer Angelegenheit nicht helfen kann – sich allerdings über ihre Bewerbung freut, wenngleich er sie vor Reaktionen insbesondere des aktuellen Vorstandes warnt.
Doch dann erkennt Maryam, dass sie als Gemeinderatsvorstand das Problem der desaströsen Zufahrtsstraße selbst beheben könnte – und beginnt ernsthaft damit, für sich zu werben und immer engagierter gegen die Reaktionen konservativerer Männer und Frauen anzugehen...