Running with the Devil (2019)

Auf den verzweigten Wegen des Drogenschmuggels zwischen südamerikanischen Dschungel und den Straßen der USA werden große Mengen Kokain gestreckt. "The Boss", Kopf des betroffenen Kartells, ist nicht erfreut und beauftragt seine verlässlichen Spürhunde, "The Cook" und "The Man" der Sache auf den Grund zu gehen. Die beiden tauchen tief in den Untergrund des internationalen Drogenhandels ein, nicht ahnend, dass ihnen eine energische DEA-Ermittlerin auf den Fersen ist, die zu allem bereit ist.

In vielen Zeitungen gibt es eine Rubrik „was macht eigentlich...“. Dort werden Menschen beleuchtet, die man kennt, aber aus den Augen verloren hat. Das wird bei Herrn Cage nie passieren, denn im Moment dreht er gefühlt 10 Filme pro Jahr. Die Qualität ist dabei eher durchwachsen – DIE FARBE AUS DEM ALL fand ich zum Beispiel gelungen.

Hier spielt er einen Gastronomen, der sich nebenbei Geld mit dem Weiterleiten von Drogen verdient. Eines Tages stellt der Endabnehmer fest, dass immer mehr der Lieferungen zu wenig an der ürsprünglichen Menge beinhalten, als geordert und bezahlt und so wird Herr Cage vor Ort entsandt, um das ganze zu überwachen.

Dir Grundidee ist dabei durchaus interessant. Man verfolgt den Weg der Drogen auf einer Landkarte und bekommt auch immer eingeblendet, wie die Wertsteigerung pro nächstem Abnehmer ist – das fand ich gut gelöst.

Ein Blick auf die Schauspielerliste ist beeindruckend. Neben Cage spielen hier Larry Fishburne, Cole Hauser, Clifton Collins, Barry Pepper und Peter Facinelli mit. Der Cast ist mal eindrucksvoll – dafür ist das was unter dem Strich herauskommt eigentlich zu wenig.

Fishburne hat die beknackteste Rolle ever und ich frage mich, was ihn dazu getrieben hat, diese anzunehmen. Hausers Darstellung hingegen fand ich hervorragend, obwohl er nur 5 Sätze aufsagt und Cage spielt für seine Verhältnisse erstaunlich zurückhaltend.

Trotzdem hätte der Film ein bisschen mehr Fahrt aufnehmen müssen und verstrickt sich in zu viele Seitenstränge, die nicht wirklich dazu beitragen, dass die Handlung voran geht. Andererseits habe ich mich durchaus ordentlich unterhalten, was dem Film eine mittlere Bewertung einbringt. Das Ende ist erstaunlich konsequent und absolut nicht Hollywood-Typisch.