Queen of Spades: Through the Looking Glass (2019)

Die unheimliche Pik-Dame ist zurück und durstig nach Blut. Die Schüler eines Internats in einem alten Schloss vertreiben sich die Zeit mit Gruselgeschichten aus ihrer Schule über eine Kindermörderin im 19. Jahrhundert. Als sie in einem verlassenen Flügel des Hauses einen Spiegel mit dem mysteriösen Zeichen der Pik-Dame finden, rufen sie diese, um sich ihre intimsten Wünsche erfüllen zu lassen. Doch was sie nicht wissen, wenn die Pik-Dame einen Wunsch erfüllt, dann will sie deine Seele als Gegenleistung. Und sie wird nicht eher stoppen, dich zu jagen, bis sie diese Seele hat.

Queen of spades ist tatsächlich ein zweiter Teil, dessen Vorgänger mir durch die Lappen gegangen ist, was wohl auch daran liegt, dass Tiberius Film mit Mustern so geizig ist, wie Angela Merkel bei Steuersenkungen. Ich werde dies aber nachholen, denn der Nachfolger hier ist durchaus gelungen.

Der russische Streifen hat eine schick-schaurige Atmosphäre und der Kameramann hat was drauf. Die Schwenks und Bilder die er einfängt, müssen sich vor keiner amerikanischen Produktion verstecken.

Nun ist natürlich das Thema, das man in den Spiegel schaut und irgendwas passiert, nicht gerade allzu neu. Sei es CANDYMAN, MIRORS. OCOLUS usw. - ich könnte hier sicher noch 10 Streifen erwähnen, wenn ich genauer nachdenke.

Aber nicht alles was es schon gab, muss ja, wenn es nochmal verfilmt wird, schlecht sein, zumal der Film einige recht clevere Einfälle hat und die ein oder andere Wende, die man jetzt nicht vermutet. Richtig gut ist das Ende, denn das wäre in Hollywood so niemals gefilmt worden.

Die junge Garde an Schauspielern macht ihre Sache ebenfalls ganz ordentlich und die Hauptdarstellerin hat ne coole Frisur (wobei diese nicht in die Wertung einfließt :o)).

Regisseur Domogarow hat früher viel fürs Fernsehen gedreht und erst später die Liebe zum Spielfilm entdeckt. Wobei ich zu meiner Schade gestehen muss, dass ich nicht einen einzigen Film von ihm kenne. Auch der Vorgänger ist nicht von ihm, aber stammt auch aus dem Land des Wodka.

Fazit: Wenn man sich nicht daran stört, dass dass ein oder andere schon öfters gezeigt wurde, kann wird mit dem zweiten Teil von QUEEN OF SPADES sehr gut unterhalten. Die Atmosphäre weiß zu überzeugen und der Streifen ist fast durchweg spannend. Man muss übrigens den Vorläufer nicht kennen, denn der Film hat eine eigenständige Geschichte.