Nachdem in Manhattan acht Polizisten erschossen werden, erhält der in Ungnade gefallene New Yorker Police Detective Andre Davis eine Chance zur Wiedergutmachung: Er soll die Täter schnappen. Bei seiner Jagd nach den Mördern kommt er schon bald einer gewaltigen Verschwörung auf die Spur und schnell verwischen die Grenzen darüber, wer hier eigentlich wen jagt. Als sich die Situation in der Nacht weiter zuspitzt, greift die Polizei zu einer außerordentlichen Maßnahme: Zum ersten Mal in der Geschichte werden alle 21 Brücken von Manhattan geschlossen. Die Insel ist völlig abgeschottet und niemand kommt mehr rein oder raus.
Die Rezension zu diesem Film kommt ziemlich spät, da mir der Streifen irgendwie durch die Lappen gegangen ist bei Erscheinung, wobei ich im Allgemeinen auch solche Copfilme nicht so gerne sehe.
Dieser hier ist allerdings richtig gelungen. Das liegt zum einen an der recht vielfältigen Geschichte, die zwar nicht neu ist, aber sehr gut aus anderen Filmen zusammengeklaut. Das geht sonst meistens in die Hose, doch in diesem Fall passt es perfekt.
Der Hauptdarsteller ist absolut grandios, und nach dem Film habe ich sofort im Internet nachgesehen, wer das ist. Dort kam als erstes BLACK PANTHER als Film, den ich nicht gesehen habe, weil das einfach nicht mein Genre ist. Viel erschreckender aber war, dass der gerade mal 43 jährige an Darmkrebs verstorben ist. Eine Schande, denn seine schauspielerische Leistung hier ist geradezu sensationell. Insbesondere seine Mimik sitzt bei jedem Take.
Dazu gesellen sich mit Sienna Miller und J.K. Simmons noch 2 absolut perfekte Nebendarsteller und auch einer der „Verbrecher“, Stephen James hat mich überzeugt. Bei so guten Darstellern kann eben nichts schiefgehen.
Was besonders auffällt ist, dass es nahezu keinen Durchhänger gibt. Ist die Tat erst einmal begangen geht es hier 90 Minuten lang ohne jegliche Unterbrechung auf Verbrecherjagd. Zudem hat man sich die in solchen Filmen meist sehr ausgeprägten coolen Sprüche geschenkt, die mir meistens tierisch auf den Nerv gehen (es sei denn sie kommen von Bruce Willis)
Regisseur Brian Kirk hat bisher ausschließlich TV.-Serien oder Filme gedreht, was man seinem fulminanten Streifen aber in keinster Weise ansieht. Die Verfolgungsjagden sind dynamisch gefilmt und zwar ohne nervige Wackelkamera.
Fazit: Ein rundum gelungener Actionthriller mit Top-Darstellern, Ich kann es immer noch nicht glauben, dass der Titelheld schon verstorben ist – der hätte eine große Karriere vor sich gehabt.