Review

Es ist mir eine echte Freude, in den Untiefen des Sex- und Trashkinos zu kramen, um dabei irgendwelche Perlen ans Tageslicht zu fördern, an die sich heute keiner mehr erinnern würde. Es ist schon eine ganze Weile her, dass ich "Feuchte Zone L.A." im Samstagnachtprogrammm von Sat1 gesehen habe. Heute schreibe ich einpaar Zeilen über einen Film, den weltweit vielleicht einpaar hundert Leute kennen...

Wenn sich Namen wie Julie Strain (Hauptdarstellerin) und David DeCoteau (Regisseur) an der Produktion beteiligen, dann dürfte eigentlich klar sein, wohin die Reise geht. Die Story dreht sich um Vampire und einen mysteriösen Escort-Service, ist jedoch nur eine Anneinanderreihung von zugegebenermaßen ziemlich stylischen Bildern und ebensolchen (Soft-) Sexszenen. Diese sind zum Teil überaus gut und ästhetisch inszeniert worden.

Der dem groben Trash verschriebene DeCoteau, zu dessen bekanntesten Werken "Nightmare Sisters" oder "Prey of the Jaguar" gehören, hat hier zweifellos einen seiner besseren Filme abgeliefert, was auch immer das bedeuten mag... Allzu grobe, ungelenke Albernheiten werden aber glücklicherweise aus dem Spiel gelassen. "Feuchte Zone L.A.." ist ein Skin Flick im besten Sinn und muss auch als solcher betrachtet werden. Erinnerungen an PlayboyTV werden wach, das Ganze wurde schließlich auf 90 Minuten ausgedehnt.

Neben Julie Strain, die erneut nichts Kompliziertes zu tun hat, haben auch Michelle Bauer, Monique Parent und Martin Sheen-Bruder Joe Estevez den Weg auf die Besetzungsliste gefunden, um ihre 500-Dollar-Gagen einzustreichen.

Fazit: Ein weiterer Time-Waster, aber einer von den Besseren. Das Hirn wurde wie immer als Erstes aus dem Drehbuch gesaugt...

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