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Ein Astronaut wird im All von Sporen attakiert, mutiert zu einem blutdurstigen Wesen und landet in einem Sumpfgebiet in Florida. Eine Gruppe von Forschern begibt sich auf die Suche nach dem Absturzort und wird dort mit dem Mutanten und weiteren Veränderungen durch die Sporen konfrontiert.

Heiliges Blech, hier haut uns ein weiterer Beitrag aus der cmv Trash Collection filmischen Müll um die Ohren, dass es nur so klappert. Die Geschichte ist lausig und durchzogen von hanebüchenen Ideen. Ein Mutant, der zum Überleben Blut in sich aufnehmen muss, ein mutiertes und ebenfalls hungriges Gürteltier, orangene Schwammsporen, die sich im Sumpf ausbreiten und weitere Mutationen hervorrufen sind hierbei die Hauptzutaten dieses Streifens, die als Nebenwirkung Freude beim Zuschauer erzeugen.
Sehr amüsant sind auch die stets dämlichen Dialoge innerhalb der Forschergruppe. Wenn die Experten sich z.B. über das Monster oder die Sporen austauschen, bleibt kein Auge trocken. Sinn und Logik sind hier meist nicht vorhanden. Genial schlecht finde ich besonders das Rätseln am Ende über die Vernichtungsmöglichkeit des Mutanten und die schließliche Umsetzung. Da kommt Freude auf.
Sehr erheitert hat mich außerdem das öftere Einblenden der Pressekonferenz (wenn man bei einer handvoll Mikrofonen vor einem Mann im Freien davon sprechen kann), in der einer von der Erbauerfirma des abgestürzten Raumschiffes die Bevölkerung informiert, indem er zusammenhanglosen Quark von sich gibt. Bei diesen Szenen hat man deutlich erkennbar das Standbild eines Fernsehers genommen und den Typen dort hineingeblendet. Das sieht jedenfalls komisch aus.

Da dies ein günstig abgedrehtes Filmchen ist, war natürlich nicht viel Geld für ausgefeilte Effekte vorhanden und so hat man gespart, wos nur ging. So gibt es lumpige (ich meine sowas nennt sich) Morphingeffekte bei der Wandlung des Astronauten in den Mutanten oder vom lebenden Opfer in eine ausgesaugte Mumie. Vom Mutantenmonster, das eine Mischung aus dem H.R. Gigerschen Alien und einer Riesenkakerlake mit Froschzunge ist, sieht man immer nur den Kopf in Nahaufnahme oder einen anderen Körperteil, wie die Zunge. Naja, bis auf am Ende, da zeigt sich das Vieh fast in seiner ganzen Pracht und das ist garnicht mal so überzeugend.
Ab und zu darf der Zuschauer das Geschehen auch aus der Sicht des Wesens verfolgen, wobei hier das Bild leicht gestreckt und rötlich eingefärbt wurde.
Blut sieht man nur an ganz wenigen Stellen, da vor dessen Fluss gerne abgeblendet wird oder halt einfach keins zum Vorschein tritt, da es direkt vom Dürstling ausgeschlürft wird. Dafür dominieren in dem Film die Ekel- und Schleimeffekte z.B. durch Absonderungen des Mutanten oder durch Zermatschen der anderen Kreaturen.

Miese Darsteller + miese Handlung + miese Dialoge + miese Effekte = Unterhaltung par excellence. Trashherz, was willst du mehr?

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