Eine junge Familie zieht in das Gästehaus des Heelshire-Anwesens, ohne zu ahnen, welche schreckliche Vergangenheit diesen Ort überschattet. Zur Überraschung der Eltern findet ihr Sohn dort schnell einen Freund namens Brahms. Doch der ist kein Nachbarsjunge, sondern eine Porzellanpuppe, deren Einfluss auf den Jungen des Pärchens nicht wirklich positiv ist.
Und wieder einmal stellt sich die Frage nach Sinn und Unsinn, von dem Überraschungshit THE BOY eine Fortsetzung zu drehen, zumal die Geschichte auserzählt schien und auch ich schlimmes erwartete..
Dann stellte ich mir natürlich die Frage, wie denn die Puppe, die im ersten Teil völlig zerstört wurde, wieder eine tragende Rolle spielen kann? Dies wird allerdings gegen Ende recht plausibel erklärt.
Insgesamt finde ich den Streifen nicht so schlecht wie er teilweise besprochen wird, auch wenn Katie Holmes mal wieder zeigt, dass sie ohne Tom Cruise sicherlich eher in TV-Serien herumdümpeln würde. Ihre beste Rolle war die in TÖTET MRS TINGLE, der auch mal wieder auf Blu Ray erscheinen könnte (es gab eine Auflage,, die ist aber vergriffen).
Daher steht und fällt der Film mit dem Darsteller des Jungen, der Frau Holmes dabei locker an die Wand spielt. Chirstopher Convery heißt der Knirps, der bislang eigentlich nur kleinere Nebenrollen in Serien hatte. Ob er den Sprung ins Erwachsenenlager schafft, bleibt abzuwarten.
Die ersten 30 Minuten ziehen sich etwas, weil man ja erst einmal die Familie vorstellen muss und ihren Hintergrund, denn das der Junge nicht mehr spricht, sondern seine Gedanken nur aufschreibt, hat ja einen Sinn. Und dann muss eben noch BRAHMS in die Geschichte eingebaut werden.
Wie die Wiederbelebung erfolgt, wird, wie bereits erwähnt, recht gut gelöst und auch die Hintergrundgeschichte, um den verstorbenen Jungen, der ein ziemlich fieser Zeitgenosse war, wird aufgegriffen und aufbauend auf Teil 1 deutlich intensiviert, was mir wiederum gut gefallen hat.
Insgesamt fand ich den Streifen unterhaltsam – natürlich etwas schwächer als der Vorgänger, auch weil hier natürlich das Übernatürliche bemüht wird, was im ersten Teil nicht der Fall war. Insgesamt aber auf jeden Fall eine Sichtung wert. Man muss aber den Vorgänger gesehen haben, denn sonst versteht man hier viele Dinge nicht, die sich auf diesen beziehen.