Eines Tages bekommt der Schüler Brett ein merkwürdiges Päckchen, welches ein Totem beinhaltet. Derjenige dem es geschenkt wird darf drei Wünsche ausprechen, die sich erfüllen werden. Bretts erster Wunsch ist es, dass ihn die schöne Samantha fragt, ob er mit ihr zu einem Fest gehen will. Sein zweiter Wunsch ist es, dass sie zusammenkommen. Bis dahin verläuft alles nach Plan, doch auf einmal beginnt ein Killer mit grausigen Morden an der Highschool. Er bringt einen Schüler nach dem anderen um. Inzwischen hat Brett Gewissensbisse bekommen und will Samantha alles über seine Wünsche erzählen. Für dieses Vorhaben fahren die beiden zu einem abgelegenden Haus in der Natur. Doch der Killer ist auch dort und es kommt zum entscheidenen Kampf.
Wishcraft beginnt wie ein 08/15 HighSchool-Musical-was-weiß-ich-Film, wir bekommen ausführlich mal wieder die Sorgen und Nöte von Heranwachsenden präsentiert, für die ich mich mittlerweile zu alt fühle. Nichts dagegen das ein Film langsam anfängt, sich Zeit nimmt die Charaktere zu präsentieren um dann das Grauen umso härter zuschlagen zu lassen, aber hier wird eine Love Story geschildert, die fast nur gelegentlich durch Horrorelemente unterbrochen wird. Diese kitschigen Dialoge kann man in einem Rosamunde Pilcher Film erwarten (oder bei neueren Star Wars Aussetzern), aber zumindest mir ging das College Balz Geturtele mit zunehmender Fortdauer extrem auf den Keks. Das ist zusätzlich schade, da der Film von technischer Seite her einwandfrei ist, Kamera, Sound, alles ist professionell umgesetzt, seit langem gabs auch mal wieder ne gute deutsche Synchro, sogar die Charaktere und Schauspieler kommen sonst ganz sympathisch rüber. Auch für die Nebenrollen konnten bekannte Köpfe gewonnen werden, war jedenfalls nett Meat Loaf und Zelda Rubinstein mal wieder zu sehen.
Insgesamt bleibt ein durchschnittlicher Slasher, der zuviel Schmalz aufs Brot packt und zuwenig Horror bietet, die Kills sind zwar gut umgesetzt und abwechslungsreich, lassen sich aber an einer Hand abzählen. Wishcraft bewegt sich stets an der Kante zur Teenie Love Story und überschreitet diese für meinen Geschmack zu oft.
3,5/10