Review

Mehr Geld mit bekannten Figuren verdienen…10.08.2020

Die Story ist unwichtig und besteht aus einem Haufen bekannter Versatzstücke, der Hauptpart ist aus Mission Impossible 2 entliehen. Eine Dame spritzt sich als letzten Ausweg einen Virus, bevor dieser von Bösewichten einer geheimen Organisation benutzt werden kann, um die Weltbevölkerung um die Schwachen zu vermindern ( klingt fast so wie Corona, wo man auch besonders auf die Alten und Vorerkrankten abzielt…tsts..). Die Dame nun soll von den beiden Spezialagenten Hobbs und Shaw ausfindig gemacht werden, die man aus dem Fast & Furious-Franchise kennt. Dagegen hat Idris Elba als Mietling der Organisation etwas, der eine Art Terminator Light gibt. So hetzt man hintereinander her um die Welt, bis es zum großen Finale samt Familienzusammenführung auf Samoa kommt.

Samoa ist toll, da werde ich noch hinreisen, und die zweiten zehn Minuten des Film sind es auch: da sehen wir in einer Parallelmontage Dwayne Johnson und Jason Statham ihren Tag beginnen und einen Auftrag auf gute altmodische Art ausführen. Die ersten zehn Minuten aber geben die Marschrichtung des Films vor, denn hier gibt es völlig übertrieben Action, blutarm wegen des Ratings, mit viel Computerkram angereichert, eben so, wie man es seit den letzten Teilen von Fast & Furious kennt. So wechseln sich im Verlauf des Films immer wieder nette, harmlose Keilereien mit völlig übertrieben großen effektlastigen Actionszenen ab, derweil die Story ein ums andere Mal dumme Dinge tut und einfach nicht zum Ende kommt.

Das ist der Hauptkritikpunkt: der Film ist einfach 30 Minuten zu lang. Wie so oft bei Filmen, die die 120-Minuten-Marke reißen, ist man irgendwann einfach nur ermattet und würde die Protagonisten am liebsten antreiben. Stattdessen reden diese wieder sinnfreie Dialoge, neue Handlungsfäden werden gestreut und nicht weiter verfolgt, und am Ende dann Tür auf für die Fortsetzung – die ich mir sicher nicht mehr ansehen werde. Man macht sich seitens des Drehbuches einfach keine Mühe mehr, läßt die Dame ( die auch noch die Schwester Shaw ist ) dumme Dinge tun, damit sie wieder in die Gewalt der Böslinge kommt, statt den Film einfach zu beenden – Möglichkeiten hätte es reichlich gegeben. Und ärgerlich auch: Hobbs und Shaw werden weltweit als Terroristen in den Medien beschrieben, aber das spielt dann gar keine Rolle mehr…tja, das dumme Volk schluckt eben jede Pille, ich mag diese Medizin aber nicht, daher knappe 6/10

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