Review

Outland - Planet der Verdammten

Outland vermischt geschickt zwei Genres miteinander, die eigentlich sonst wenig miteinander zu tun haben: Ein SciFi-Szenario mit Western - Anleihen.
Hauptdarsteller ist Sean Connery, der einen verständnisvollen, aber dickköpfigen Weltraum-Marshal spielt. Er legt sich mit einem skrupelosen Konzern und dessen Handlanger an, die ihre Arbeiter mit einer leistungssteigernden Droge in den Suicid treibt.

Die Sets und damit das Szenario sind gut gewählt: Die "Ölbohrinsel" auf dem Jupitermond Io gibt zum einen beklemmende Atmosphäre und erzeugt mit seinen Bewohnern eine ähnliche Grundstimmung wie ALIEN - Das unheimliche Wesen aus einer anderen Welt. Denn wir haben es hier nicht mit strahlenen Weltenrettern zu tun, sondern mit hart arbeitenden Menschen, die ihre Familien ernähren müssen. Ein Hrundthema, das viel zu selten in Filmen genutzt wird. Mit dieser Idee einhergehend ist der Umstand, dass so ziemlich alle korrupt sind. Niemand kann getraut werden.

Gut, die Action ist gemächlich und dünn gesäht, aber aber ordentlich inszeniert. ZU übertrieben sind jedoch die Effekte mit den platzenden Menschen, die einem andauernd begegnen. Aus dem Physikunterricht meine ich mich zu erinnern, dass Menschen NICHT im Vakuum explodieren, sondern höchstens erfrieren, ihre Augen verlieren und starke Gewebeschäden davontragen (siehe dazu auch Event Horizon). Wie gesagt, diese billigen Effekte sind mir zu effektlasitg. Der Film hätte sowas nicht nötig gehabt.

Schön anzumerken sind noch die ganzen Modelle der Weltraumstation, die damals (1980) natürlich noch von Hand hergestellt wurden. Respekt.

Also, ein Grundsolider Science Fiction mit etwas sozialistischem Touch, einem bärbeißigen Sean Connery und schönen Effekten.

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