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Immer häufiger versuchen vermeintlich kleine Lichter Hollywoods aus ihrem Schatten zu treten. So ist Autor und Regiedebütant Dean Yurke an einigen Blockbustern von Harry Potter über Transformers bis hin zu „Fluch der Karibik“ - Reihe als Digital Artist beteiligt gewesen.
Die zurückhaltend eingesetzten Effekte sind auch hier die Stärke des gering budgetierten Streifens, - leider eine der wenigen.

Fünf junge Menschen campen im weitläufigen Yosemite Nationalpark. Als Donna die beiden Paare zu nächtlicher Stunde allein lässt, stürzt sie einen Hang hinab und landet im Eingangsbereich einer ehemaligen Mine. Am nächsten Tag wird sie von den vier anderen gefunden und man entdeckt neben einem alten Tagebuch auch Spuren von Gold. Die Gier einiger ist geweckt…

Damit ein wenig Mystery eingebunden ist, wird beim Vorwort ein Fluch von Häuptling Tenaya erwähnt, welchen er während des Goldrauschs von 1951 ausgestoßen haben soll. Das erklärt jedoch nicht, dass innerhalb von rund 170 Jahren noch niemand vor den Twens auf den Eingang der Mine stieß, denn allzu versteckt liegt die nicht. Und während Donna weitgehend unverletzt mit dem Fuß unter einem Felsrocken eingeklemmt ist, führt die Gruppe zwar eine Steinhacke mit, kommt aber nicht auf die Idee, sie damit zu befreien, - besser, man lässt sie erstmal ohne Fluchtmöglichkeit, falls eventuell ein Ranger auf ihre Zelte aufmerksam werden sollte.

So ziehen irrationale Sachverhalte und merkwürdige Verhaltensweisen hin und wieder ein leichtes Kopfschütteln mit sich, wogegen andere Begebenheiten auf die aufkeimende Gier zurückzuführen sind. Da die Fakten rasch auf dem Tisch liegen, verwundern leicht mysteriös erscheinende Phänomene wie aggressive Krähen oder plötzliche Windstöße weniger und da im Grunde niemand der Beteiligten sonderlich sympathisch rüberkommt, sind aufkeimende Reibereien und kleine Intrigen nur folgerichtig.

Dadurch hält sich allerdings auch das Mitfiebern in Grenzen, zumal die Chose einen leicht kammerspielartigen Charakter annimmt, da sich das Geschehen über weite Teile im innern der ehemaligen Goldmine abspielt. Immerhin wird das Tempo einigermaßen konstant flott gehalten und der treffend arrangierte Score sorgt mit Betonung auf Flöten und Steel Guitar für die entsprechende Atmosphäre. Leider performen die Mimen nahezu durch die Bank schwach, selbst Barbara Crampton („Re-Animator“) reißt als Ranger nicht viel.

Im weitesten Sinne ließe sich der Streifen als Überlebensthriller kategorisieren, denn das Mystische nimmt nur einen recht kleinen Raum ein, die wenigen Gewalteinlagen sind zurückhaltend inszeniert und in Sachen menschliche Abgründe geht der Stoff zu selten ans Eingemachte und wird erst in den finalen Minuten etwas konkreter. Unterm Strich ein weitgehend unauffälliges Werk, bei dem der Abspann nach 78 Minuten zur rechten Zeit kommt.
5 von 10

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