Franks Bewertung

starstarstar / 2

0-5 Sterne für den Film, gefolgt von dem "Härtegrad" auf einer Skala von 0-10

02.06.2022
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Review

von Frank Trebbin

Als 1851 Häuptling Tenaya angesichts des Abschlachtens seines Volkes durch goldsuchende Eindringlinge den Fluch aussprach, dass sein Geist auf immer und ewig Rache suchen würde, wurde daraus für den betroffenen Yosemite Park eine durchaus veritable Urban Legend, die man gut vermarkten kann. Für eine Gruppe junger Camper wird daraus allerdings tödlicher Ernst, als Donna in ein Erdloch stürzt und man dadurch eine längst vergessene Mine und natürlich auch noch Gold findet. Doch anstatt die Ranger zu rufen, um der verletzten Donna zu helfen, siegt die Gier – und das wiederum ruft eben jenen alten Fluch auf den Plan...

Warum nur muss ungefähr die Hälfte aller DTV-Horrorfilmchen sich ständig und immer wiederkehrend an solchen unvergesslichen Vorbildern wie „Tanz der Teufel“ oder „Freitag der 13.“ abarbeiten? So atmet also auch „Stay Out Stay Alive“ jene Tradition und fährt in den ersten 10 Minuten Handlungsstränge und Motive auf, die man so oder so ähnlich hinreichend genug kennt. So weit, so blöd. Doch glücklicherweise reißt das Drehbuch das Ruder noch herum und lässt aus dem eigentlich erwarteten Splatter-Abzählreim eine Art Survival-Horror mit psychologisch angehauchtem Unterbau werden. Zudem fährt Dean Yurke, ein in Hollywood gut beschäftiger Visuelle-Effekte-Macher, der mit „Stay Out Stay Alive“ sein Regiedebüt abliefert, mit dem durchaus für das ihm zur Verfügung gestandene eher geringe Budget doch ansehnlichen und atmosphärischen Minen-Setting einen Ort auf, der zwar schon durch „Blutiger Valentinstag“, ebenfalls ein „Freitag der 13.“-Derivat, in die Hall of Fame des Genres einging und somit nicht neu ist, der aber die Gier-zahlt-sich-nicht-aus-Botschaft des Films perfekt transportiert. Weitere Pluspunkte sind der markante Steel-Guitar-Soundtrack sowie die zwei Kurzauftritte von Stuart-Gordon-Muse Barbara Crampton. Fazit: weitaus besser als anfangs befürchetet und wahrlich nicht schlecht. Bildformat: 2,35:1. Des weiteren mit Brandon Wardle, Brie Mattson, Christina July Kim, Sage Mears u. a.

Ab 19.05.2022 digital und ab 03.06.2022 auf DVD und Blu-ray erhältlich.

© Selbstverlag Frank Trebbin

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