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Der zweite Teil der (auf Deutsch so betitelten) TOKUGAWA-Reihe ist eine weitere typisch japanische Verquickung von Ästhetik, Kunst und sexueller Gewalt. Wunderschöne Aufnahmen, eindringliche Schauspielerleistungen und eine energetische Musik stehen den obligatorischen Folterungen an gefesselten und wehrlosen Frauen gegenüber. Allerdings ist die Nummer alles andere als taufrisch. Das Tätowieren als langwieriger Akt zwischen Lust und Qual - das hatten wir schon im ersten TOKUGAWA und zwar zur Genüge. Da kommen nur noch Tattoo-Fanatiker auf ihre Kosten. Wenn die auf Frauenhaut gebannten Meisterwerke auch noch im Dunklen leuchten oder sich gar transformieren können, dann wird es beinahe albern. Handfester ist da schon der Nebenplot mit dem Keuschheitsgürtel, wie er auch aus einer europäischen Erzählung aus dem Mittelalter stammen könnte, doch er geht irgendwo in der lückenhaften, hektischen Handlung unter.

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